Warum sind klassische Methoden für Makler riskant geworden?
Die Herausforderung verschärft sich durch unterschiedliche Regelwerke. Während die Wohnflächenverordnung (WoFlV) klare Vorgaben macht, basiert die DIN 277 auf einem anderen Berechnungsprinzip. Landesbauordnungen setzen teils weitere Bedingungen. Ein Balkon wird nach WoFlV meist zur Hälfte angerechnet, nach DIN 277 jedoch vollständig. Dachschrägen zählen nur anteilig, wenn die lichte Höhe unter zwei Metern liegt. Wer hier nicht mit absoluter Präzision arbeitet, riskiert fehlerhafte Angaben – und damit Auseinandersetzungen, Rückforderungen oder den Verlust einer Finanzierung.
Auch klassische Messmethoden sind problematisch. Mit Zollstock und Skizzenpapier lassen sich Räume zwar erfassen, doch in verwinkelten Grundrissen, Altbauten oder Dachgeschossen entstehen schnell Abweichungen. Ein vollständiges Aufmaß kann mehrere Stunden oder Tage in Anspruch nehmen. Gleichzeitig steigt der Druck, Immobilien schnell zu vermarkten. Makler stehen damit vor einem Dilemma: Tempo und Genauigkeit müssen gleichzeitig gewährleistet sein, was im Alltag kaum ohne digitale Unterstützung möglich ist.
Genau hier setzen moderne Lösungen an, die Präzision und Effizienz miteinander verbinden, sodass es zu einer Effizienzsteigerung für den Makler kommt.
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Wie schaffen digitale Tools echte Effizienzsteigerung für Makler?
Im zweiten Schritt kommt Wohnrechner.online ins Spiel. Das Unternehmen hat diesen Prozess in eine durchgängige digitale Kette übersetzt – von der Aufnahme vor Ort bis zur geprüften, bankfähigen Unterlage. Die App erfasst die Fläche, die Architekten fertigen den Grundriss und die Wohnfläche nach WoFlV und DIN 277 an, und Makler erhalten Dokumente, die vor Gericht, bei Banken und bei Förderanträgen Bestand haben. Besonders relevant wird das, wenn Unterlagen fehlen oder veraltet sind – was bei Bestandsimmobilien häufig der Fall ist. Ohne korrekte Wohnflächenberechnung kann keine Bank final finanzieren. Die digitale Lösung verkürzt Verkaufsprozesse daher nicht nur um Tage, sondern oft um Wochen oder sogar Monate und sorgt für eine Effizienzsteigerung für Makler.
Welche Perspektiven eröffnen digitale Lösungen für den Immobilienmarkt?
Die führenden Plattformen und Institutionen haben darauf reagiert. Wohnrechner.online arbeitet inzwischen mit Immowelt, verschiedenen Sparkassen, der DKB, onOffice und Graphisoft zusammen. In vielen Regionen spricht man bereits von einem "digitalen Erdbeben", da das Verfahren den Immobilienverkauf strukturell beschleunigt, sicherer macht und die Rolle des Maklers als professionelle Instanz stärkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Jede dritte Wohnflächenangabe in Deutschland ist fehlerhaft – mit rechtlichen und finanziellen Folgen.
- LiDAR-Scanning erfasst Millionen Messpunkte in wenigen Minuten und bildet Immobilien präzise ab.
- Spezialisierte Architekten erstellen aus den Scans haftungssichere Grundrisse und Wohnflächenberechnungen.
- Geeignet für Bestandsimmobilien, bei denen Unterlagen fehlen oder veraltet sind.
- Vertrieb, Finanzierung und Vermietung werden deutlich beschleunigt.
- Kooperationen unter anderem mit Immowelt, Sparkassen, DKB, onOffice und Graphisoft bestätigen die Relevanz.