Das Altersvorsorgedepot war ein Konzept der FDP, das unter der Leitung vom ehemaligen Finanzminister Christian Lindner entwickelt wurde. Es orientiert sich an den in den USA weit verbreiteten 401(k)-Plänen, die es vielen Arbeitnehmern ermöglichen, steuerbegünstigt für den Ruhestand zu sparen. Ziel des Altersvorsorgedepots war es, die private Vorsorge zu stärken und den Einzelnen mehr Verantwortung für ihre Altersvorsorge zu übertragen. Das Bundesfinanzministerium hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der eine grundlegende Reform der privaten Altersvorsorge vorsieht.
Das Startdatum des Altersvorsorgedepots war für den 1. Januar 2026 geplant. Es sollte eine Alternative zur Riester-Rente darstellen und sowohl bessere Renditechancen als auch mehr Flexibilität bieten. Ein Hauptziel ist es, die Abhängigkeit von der staatlichen Rentenversicherung zu verringern. Es fördert die Eigenverantwortung der Bürger und bietet eine zusätzliche Vorsorgemöglichkeit für den Ruhestand.
Im Vergleich zur Riester-Rente unterscheidet sich das neue Modell deutlich: Es gibt zwar keine Kapitalgarantie, jedoch können Sparer ihr Geld langfristig breit gestreut an der Börse in ETFs, Fonds und Aktien investieren, was die Chancen auf höhere Renditen erhöht. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass Kapitalerträge während der Ansparphase steuerfrei bleiben. Dadurch kann der Zinseszinseffekt optimal genutzt werden, da die Erträge über die Zeit nicht durch Steuern gemindert werden.