Inflationsindexierte Bundeswertpapiere sind eine spezielle Art von Bundeswertpapieren, die gegen Inflation abgesichert sind. Sie bieten Anlegern eine Möglichkeit, ihr Kapital vor den Auswirkungen der Inflation zu schützen und eine garantierte reale Rendite zu erzielen. In diesem Ratgebertext werden wir erläutern, was inflationsindexierte Bundeswertpapiere sind, wie sie funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie haben. Die wichtigsten Informationen und Tipps haben wir für Sie gleich zu Beginn zusammengefasst.
Inflationsindexierte Bundeswertpapiere (auch als inflationsgeschützte Wertpapiere oder inflation-linked Bonds bezeichnet) sind Staatsanleihen, die an einen Inflationsindex gebunden sind, wie beispielsweise den Verbraucherpreisindex (VPI). Der Zinssatz dieser Anleihen wird regelmäßig angepasst, um die Inflation auszugleichen. Das bedeutet, dass die reale Rendite, die ein Anleger erhält, unabhängig von der Inflation bleibt. Sie werden mit einer Laufzeit von 12 Monaten bis 30 Jahren ausgegeben. Seit Erstbegebung hat sich die Liquidität der inflationsindexierten Bundeswertpapiere kontinuierlich erhöht. Seit 2013 liegt das ausstehende Gesamtvolumen der sich im Umlauf befindenden inflationsindexierten Bundeswertpapiere kontinuierlich bei über 50 Milliarden Euro. 2021 belief sich das Handelsvolumen auf circa 163 Milliarden.
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Wenn Sie in inflationsindexierte Bundeswertpapiere investieren, erhalten Sie regelmäßige Zinszahlungen auf Ihre Anlage, die auf der Grundlage des nominalen Zinssatzes und der aktuellen Inflationsrate berechnet werden. Der nominale Zinssatz wird zu Beginn der Laufzeit des Wertpapiers festgelegt und bleibt während der gesamten Laufzeit konstant. Die Inflationsrate hingegen kann von Monat zu Monat oder von Jahr zu Jahr variieren, was sich direkt auf die Rendite des Anlegers auswirkt.
Wenn die Inflationsrate steigt, steigt auch der Zinssatz, den der Anleger auf seine Investition erhält. Wenn die Inflation hingegen fällt, sinkt auch der Zinssatz. Das bedeutet, dass Anleger, die in inflationsindexierte Bundeswertpapiere investieren, eine garantierte reale Rendite erzielen, die unabhängig von der Inflation bleibt.
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Inflationsindexierte Bundeswertpapiere können auf verschiedene Arten gekauft werden. Eine Möglichkeit ist der Kauf über eine Bank oder einen Broker, der den Handel mit Anleihen anbietet. Weiterhin benötigen Sie ein klassisches Wertpapierdepot bei einem Broker, um Bundeswertpapiere zu kaufen und zu halten. Eine andere Möglichkeit ist der Kauf über die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur, die als Emittent der Bundeswertpapiere fungiert. Hierfür muss man ein Konto bei der Finanzagentur eröffnen und kann dann direkt über die Plattform der Finanzagentur Bundeswertpapiere kaufen und halten. Es ist auch möglich, inflationsindexierte Bundeswertpapiere im Sekundärmarkt zu kaufen, indem man sie von einem anderen Anleger kauft. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass der Preis und die Rendite je nach Marktlage schwanken können.
Zu den Vorteilen von inflationsindexierten Bundeswertpapieren gehören:
Das sind die möglichen Nachteile von inflationsgeschützten Anleihen:
Inflationsindexierte Bundeswertpapiere bieten Anlegern eine Möglichkeit, ihr Kapital vor den Auswirkungen der Inflation zu schützen und eine garantierte reale Rendite zu erzielen. Obwohl sie einige Vorteile bieten, sind sie möglicherweise nicht für jeden Anleger geeignet und sollten als Teil eines gut diversifizierten Portfolios betrachtet werden.
Informieren Sie sich über die Funktionsweise von inflationsindexierten Bundeswertpapieren und wie sie in Ihr Anlageportfolio passen können.
Überwachen Sie die Inflation und andere wirtschaftliche Indikatoren, die sich auf die Renditen von inflationsindexierten Bundeswertpapieren auswirken können.
Diversifizieren Sie Ihr Portfolio, indem Sie inflationsindexierte Bundeswertpapiere mit anderen Wertpapieren wie Aktien, Anleihen und Investments in Rohstoffe kombinieren.
Betrachten Sie den Kauf von inflationsindexierten Bundeswertpapieren als langfristige Investition und vermeiden Sie es, basierend auf kurzfristigen Marktbewegungen zu handeln.
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