Zunächst ist es entscheidend, das Ausmaß des Risikos zu verstehen, das eine Berufsunfähigkeit darstellt. Statistiken zufolge wird etwa jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland vor Erreichen des regulären Rentenalters berufsunfähig. Dies ist eine erschreckend hohe Zahl, insbesondere wenn man bedenkt, dass Berufsunfähigkeit jeden treffen kann – unabhängig von der Branche oder der Position.
Die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit sind gravierend. Der Wegfall des regelmäßigen Einkommens kann nicht nur den gewohnten Lebensstandard gefährden, sondern auch finanzielle Verpflichtungen, wie Mieten, Kredite oder die Ausbildung der Kinder, in Frage stellen. Es entsteht eine Lücke zwischen den fortlaufenden Ausgaben und dem fehlenden Einkommen, die oft schwer zu schließen ist.
Hinzu kommt, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, die in solchen Fällen zum Tragen kommen könnte, oft nur einen Bruchteil des letzten Nettoeinkommens ausmacht. Die genaue Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Anzahl der bis dahin eingezahlten Beitragsjahre, doch für viele Erwerbstätige ist sie unzureichend, um den finanziellen Bedarf zu decken.