Mit Sprint-Zertifikaten können Anleger überproportional an Kurssteigerungen des Basiswerts innerhalb eines bestimmten Kursbereichs partizipieren. Ab einem festgelegten Kurs – dem Basispreis des Sprint-Zertifikats – wird die positive Entwicklung mit einem festgelegten Partizipationsfaktor, der in der Regel bei 2 liegt, multipliziert. Möglich wird dieser Mechanismus durch die Inkaufnahme einer Begrenzung der möglichen Gewinne. Sollte der Kurs des Basiswerts fallen, dann brauchen Anleger unterhalb des Basispreises keine gehebelte Partizipation zu fürchten: An Kursverlusten partizipieren sie lediglich im Verhältnis 1:1.

Notiert der Basiswert am Bewertungstag unterhalb des Caps, aber oberhalb des Basispreises, dann errechnet sich der Rückzahlungsbetrag des Sprint-Zertifikats, indem der tatsächliche Schlusskurs anstelle des Caps in die Formel eingesetzt wird.
Sollte die XZY-Aktie am Bewertungstag unterhalb des Basispreises schließen, verhält sich das Sprint-Zertifikat wie der Basiswert selbst und bildet eine negative Kursentwicklung im Verhältnis 1:1 ab. Anlegern entstehen nun die gleichen Kapitalverluste wie in einem Direktinvestment – der Partizipationsfaktor kommt bei negativer Kursentwicklung nicht zur Anwendung.
Sofern die Aktie am Bewertungstag unverändert bei 50 Euro notiert, erzielen Anleger mit dem Sprint-Zertifikat weder einen Gewinn noch einen Verlust. Wer das Sprint-Zertifikat mit einem Aufgeld erworben hat, verbucht diesen Betrag als Verlust, wer mit Abgeld investiert hat, realisiert entsprechend einen Gewinn. Im neutralen Szenario schneidet das Sprint-Zertifikat genauso ab wie das entsprechende Direktinvestment – abgesehen von gegebenenfalls ausgeschütteten Dividenden.
Steigt die Aktie bis zum Bewertungstag auf 60 Euro, hat der Call 0 einen Wert von
