Die gesetzliche Rente allein reicht selten aus für ein gutes Leben im Alter. Der Grund ist allseits bekannt: Durch die gestiegene Lebenserwartung und die Überalterung der Gesellschaft haben immer mehr Menschen Anspruch auf die gesetzliche Rente. Das Geld im gesetzlichen Rententopf müssen sich folglich immer mehr Menschen untereinander teilen – und wird knapp.
Sie sollten deshalb zusätzlich eine private Altersvorsorge abschließen, um im Ruhestand keine Geldsorgen zu haben. Eine von vielen Optionen ist die Riester-Rente, die einen großen Vorteil gegenüber anderen Vorsorgemodellen hat: Die Riester-Rente wird mit staatlichen Zulagen und Steuerersparnissen gefördert.
Trotzdem greifen verhältnismäßig wenige Menschen auf die Riester-Rente zurück, ihr Ruf ist kein allzu guter: Oft heißt es, die Riester-Rente lohne sich nicht, die Gebühren seien zu hoch oder sie sei schlicht und einfach zu kompliziert. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales existierten im Jahr 2017 in Deutschland 16,5 Millionen Riester-Verträge – eine überschaubare Zahl angesichts von über 40 Millionen Arbeitnehmern in Deutschland. Dabei ist die Riester-Rente deutlich besser als ihr Ruf. Auch Stiftung Warentest urteilt in der „Finanztest“-Ausgabe 10/2017: „Mit der richtigen Wahl der Förderung bleibt Riester für viele attraktiv.“
Welche Vorteile und Nachteile hat die Riester-Rente? Für wen lohnt sich diese Zusatz-Altersvorsorge wirklich und wer sollte lieber auf andere Modelle der privaten Vorsorge, wie auf ETF-Sparpläne, zurückgreifen? Das und Vieles mehr beantworten wir in diesem Ratgeber-Artikel.