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"Zielland Nummer 1"

Britische Fachkräfte wollen auswandern - Dieses Land ist ihr Favorit

14.07.16 13:58 Uhr

Britische Fachkräfte wollen auswandern - Dieses Land ist ihr Favorit | finanzen.net

Eine Umfrage hat ergeben, dass mehr als 600.000 britische Fachkräfte ihre berufliche Zukunft im europäischen Ausland sehen. Besonders in einem Land.

Das Jobportal "Stepstone" hat 40.000 Arbeitnehmer in Großbritannien, Irland und Deutschland zu ihrer beruflichen Zukunft befragt. Besonders überraschend sind die Ergebnisse der Briten.

600.000 Fachkräfte abwanderungswillig

49 Prozent der befragten britischen Arbeitnehmer gehen davon aus, dass der Austritt aus der Europäischen Union negative Effekte auf die heimische Wirtschaft haben wird. Noch pessimistischer zeigen sich die Arbeitnehmer in Nordirland und Schottland. Rund ein Drittel der Befragten geht auch davon aus, dass der eigene Arbeitnehmer davon betroffen sein wird - auch um negative Auswirkungen auf das eigene Gehalt fürchten der Umfrage zufolge rund 34 Prozent. Kein Wunder, dass ein Teil der Umfrageteilnehmer einen beruflichen Wechsel ins europäische Ausland in Erwägung zieht: Hochgerechnet auf 31 Millionen Erwerbstätige in Großbritannien planen demnach 600.000 Fachkräfte, in ein anderes Land abzuwandern.

Deutschland Zielland Nummer 1

Als potenzielles neues Zielland hat ein Großteil der Befragten eine überraschend eindeutige Antwort: Sie wollen ihre beruflichen Zelte in Deutschland aufschlagen. 44 Prozent zieht es nach Deutschland, dahinter folgen Frankreich und Spanien als zweit- und drittplatziertes Zielland. Damit könnte Deutschlands Arbeitsmarkt einer der größten Profiteure der Brexit-Krise werden.

Lösung für den deutschen Fachkräftemangel

"Deutschland ist mit Abstand das attraktivste Zielland. Damit hat der Brexit das Potenzial, den Fachkräftemangel in Deutschland zu lindern", erklärt Dr. Sebastian Dettmers, Geschäftsführer bei StepStone.de. An die Personalchefs hierzulande hat Dettmers den Rat, die "erhöhte Wechselbereitschaft britischer Fachkräfte für eine gezielte Kandidatenansprache nutzen." Stellenanzeigen in englischer Sprache seien eine Möglichkeit.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Markus Pfaff / Shutterstock.com, granata68 / Shutterstock.com, Stepstone