Alcoa ergattert Großauftrag von Airbus

Alcoa soll Airbus unter anderem mit Nieten, Bolzen und sonstigem Zubehör ausstatten, das Flugzeuge zusammenhält. Verbaut werden sollen die Befestigungsteile unter anderem im A320neo, im A330 und im A350. Alcoa bezeichnete den Airbus-Auftrag im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar als den größten Auftrag für Flugzeugbefestigungssysteme in der Unternehmensgeschichte.

   Die Alcoa Inc, die jüngst ihre Aufspaltung in zwei voneinander unabhängige Unternehmen bekannt gegeben hat, wird am Donnerstag den Drittquartalsreigen der wichtigsten US-Konzerne eröffnen. Analysten rechnen angesichts des Preisverfalls bei Aluminium mit einem Gewinnrückgang. Von FactSet befragte Analysten schätzen, dass Alcoa im vergangenen Quartal gerade mal 14 Cent je Aktie verdient hat nach 31 Cent vor einem Jahr.

   Bis Ende September ist der Aluminiumpreis auf Jahressicht um 15 Prozent eingebrochen. Allein im abgelaufenen Quartal sackte er um gut 5 Prozent ab. Wegen des Preisverfalls bei Aluminium gab auch die Alcoa-Aktie im bisherigen Jahresverlauf massiv nach. Auf Erholungskurs ging das Papier erst wieder mit der jüngsten Ankündigung von Alcoa, sich in zwei voneinander unabhängige Unternehmen aufspalten zu wollen.

   Bei Alcoa soll das Bergbau-, Veredelungs- und Schmelzgeschäft künftig unabhängig vom Industrie- und Technologiegeschäft geführt werden. Dadurch kann sich Alcoa wesentlich besser auf dieses sogenannte Upstream-Geschäft konzentrieren, das seit langem massiv unter dem Überangebot und dem Preisverfall bei Aluminium leidet.

   Im Geschäft mit technologisch anspruchsvolleren Produkten hat Alcoa in der Vergangenheit bereits einige wichtige Veränderungen vorgenommen. Dort erwirtschaftet Alcoa höhere Margen als im traditionellen Upstream-Geschäft. Analysten gehen davon aus, dass etwa zwei Drittel des gesamten Unternehmenswertes der jetzigen Alcoa Inc dem Midstream- und Downstream-Geschäft zuzurechnen sind.

   NEW YORK (Dow Jones)