Deutsche Bank will noch mehr sparen

Die Deutsche Bank will laut Medienberichten einen noch schärferen Sparkurs fahren. Zusätzliche Stellen sollen dabei aber nicht gestrichen werden.
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Die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen wollen laut Handelsblatt die bisher erfolgreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung über das bisherige Ziel hinaus ausdehnen. Die Spitze des größten deutschen Finanzinstituts bereite ein weiteres milliardenschweres Sparpaket vor, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise.
Das laufende Programm solle ausgedehnt werden, mit dem die Bank bis Ende des Jahres 2015 rund 4,5 Milliarden Euro einsparen will. Bis 2018 solle die Kostenkürzung dann insgesamt sechs bis sieben Milliarden Euro umfassen. Zusätzlich sollen dem Bericht zufolge damit bis zu 2,5 Milliarden Euro eingespart werden.
Eine Sprecherin der Bank wollte sich zu den Informationen auf Anfrage nicht äußern.
Im Gegensatz zu den globalen Rivalen Goldman Sachs, J.P. Morgan und Barclays habe die Deutsche Bank immer noch einen hohen Kostenblock. Um wettbewerbsfahig zu bleiben, suchten die Controller der Deutschen Bank nach weiteren Einsparchancen, so die Zeitung weiter. Im Zentrum solle kein zusätzlicher Abbau von Stellen stehen, sondern Effizienzgewinne durch neue Technologien und bessere Abläufe der Bankprozesse.
Die Belegschaft kenne die zusätzlichen Sparpläne bisher nicht. Sie solle in den kommenden Wochen auf den neuen Kurs eingeschworen werden. Angesichts der zunehmenden Regulierung, hoher Rechtskosten und dem extrem niedrigen Zinsniveau solle die Kostendisziplin zu einer permanenten Aufgabe werden, schreibt das Blatt weiter.
Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen hatte während der Hauptversammlung im Mai bereits zusätzliche Einsparungen angekündigt. Wo und wieviel die Bank zusätzlich einsparen will, ließ er damals im Dunkeln.
(FRANKFURT) Dow Jones Newswires
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