Alno und Kilian Kerner: Vorsicht heiß!

Steil nach oben ging es zuletzt beim Küchenhersteller Alno, dessen Aktie ein wahres Kursfeuerwerk erlebte. Und das zu recht!
von Lars Winter, Euro am Sonntag
Das Kursfeuerwerk geht zum einen darauf zurück, dass das Unternehmen eine drohende Pleite dementierte (€uro am Sonntag berichtete) und Börsianer nun mit einer Prognoseanhebung für das laufende Jahr überraschte. Alno will 2014 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 38 Millionen Euro erzielen, zuvor lag die Messlatte für das Ebitda nur bei 20 bis 25 Millionen Euro. Doch Obacht. Der Wachstumssprung geht nicht auf das operative Geschäft zurück, sondern ist ausschließlich buchhalterischen Effekten aus der Übernahme von AFP Küchen zu verdanken. Ohne diesen "bad will" wäre das Ergebnis tiefrot. Anleger sollten sich zudem auch die hohe Verschuldung von Alno weiter vor Augen führen, bevor sie aufgrund des jüngsten Zahlenwerks die Champagnerkorken vorschnell knallen lassen. Alno stand Ende 2013 mit über 200 Millionen in der Kreide. Durch die Übernahme von AFP Küchen ist der Schuldenberg sicherlich nicht kleiner geworden.
Heiße Spekulationen ranken sich aktuell um Kilian Kerner. Das finanziell nach wie vor nicht gerade auf Rosen gebettete Modelabel konnte laut Gerüchten erneut eine Kapitalerhöhung platzieren. Dem Vernehmen nach wurden 400.000 neue Aktien zu einem Preis von je einem Euro von ausgewählten Investoren gezeichnet. Durch das frische Geld ist der Fortbestand der Berliner weiterhin gesichert. Kilian Kerner kann sich nun nach wie vor auf das operative Geschäft konzentrieren. Um sich für zukünftige Wachstumsstrategien noch viel größeren finanziellen Freiraum zu verschaffen, soll sich unseren Informationen zufolge der Frankfurter Unternehmensberater Dricon um die Stärkung der Fremdkapitalseite, etwa die Platzierung eines Hybridbonds, kümmern. Das Volumen soll sich auf rund 15 Millionen Euro belaufen. Interessenten aus dem Mittleren Osten und Russland stünden schon bereit, heißt es. Dricon hat durchaus Erfahrung mit solchen Finanzdeals in der Modebranche. Vor geraumer Zeit verschaffte die Beratungsgesellschaft dem Modelabel Wunderkind des Designers Wolfgang Joop auf ähnliche Art und Weise neues Kapital in Höhe von 25 Millionen Euro. Geht der Deal auch dieses Mal auf, kann die Aktie ein Vervielfacher werden. Aber Vorsicht, heiß!
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