Immobilienkonzern TAG schneidet operativ besser ab als erwartet

Die Funds From Operations (FFO I, ohne Verkäufe) betrugen zum Ende des ersten Quartals 21,6 Millionen Euro nach 18,1 Millionen Euro im ersten Quartal 2015. Analysten hatten bei dem Hamburger Unternehmen beim FFO, der wichtige Ergebnisgröße in der Immobilienbranche zur Beurteilung der operative Geschäftsentwicklung, mit 20,5 Millionen Euro gerechnet. Die gesamten Umsätze aus Vermietung erhöhten sich auf 67,7 von 64,1 Millionen Euro im Vorjahr. Beobachter hatten dem MDax-Konzern einen Umsatz aus Vermietungen von 67 Millionen Euro zugetraut.

   Als wesentliche Basis der guten operativen Entwicklung führte TAG einen weiteren Anstieg des like-for-like Mietwachstums, das heißt auf Basis des vergleichbaren Portfolios, zum 31. März 2016 auf 3,8 Prozent pro Jahr an. Daneben hätten auch die akquirierten Portfolios zum Mietwachstum beigetragen, erklärte TAG am Dienstagmorgen. Konzernweit reduzierte sich der Leerstand im gesamten Portfolio auf 7,9 Prozent im März 2016 nach 8,2 Prozent zum 31. Dezember 2015. Im April 2016 ging die Gesamtleerstandsquote weiter auf 7,6 Prozent zurück. In den Wohneinheiten konnte der Leerstand von 7,7 Prozent zu Jahresbeginn auf 7,5 Prozent im März 2016 und auf 7,3 Prozent im April 2016 abgebaut werden.

   Das Ergebnis vor Steuern ermäßigte sich im ersten Quartal 2016 auf 19,7 von 34,3 Millionen Euro im Vorjahr. Als Grund für den Rückgang führte TAG Bewertungsgewinne aus neu erworbenen Wohnportfolios an, die im Vorjahr höher ausgefallen seien. Das Konzernergebnis fiel auf 18 von 28 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

FRANKFURT (Dow Jones)