Das sind die bestbezahlten Konzernlenker Europas

Das Thema Managergehälter erregt regelmäßig die Gemüter. Auch im Geschäftsjahr 2015 haben die CEOs in den führenden börsennotierten Unternehmen Europas wieder deutlich mehr verdient.
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Nach einer Auswertung der Unternehmensberatung hkp/// group kletterte die durchschnittliche Direktvergütungen des Top-Managements gegenüber 2014 um 9,6 Prozent auf etwa 6,5 Mio. Euro. Insbesondere der variable Anteil (Bonus) legte zu.
Wie schon in den Vorjahren konnten die Chefs in der Konsumgüterindustrie und in der Pharmabranche die höchsten Bezüge einstreichen. In der Länderbetrachtung zahlten STOXX-Unternehmen aus der Schweiz, Belgien und Großbritannien die höchsten Vergütungen an ihre CEOs.
Die fünf teuersten Chefs im Überblick
Platz 5: Richard Lepeu
Der Vorstand des Luxuskonzerns Richemont durfte sich im vergangenen Jahr über eine Direktvergütung in Höhe von 12.675.238 Euro freuen. Das Schweizer Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 dank Sondereffekten deutlich mehr verdient. Unter dem Strich verbuchte man einen Überschuss von 2,23 Mrd. Euro - ein Zuwachs um 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Jedoch wurden damit die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt einen Gewinn von 2,43 Mrd. Euro prognostiziert hatten, verfehlt. Zu verdanken war dieser Erfolg in erster Linie dem Zusammenschluss der Online-Tochter Net-A-Porter mit der italienischen Yoox, der zu einem einmaligen Buchungsgewinn geführt hatte.
Platz 4: Sergio Ermotti
Der CEO der Schweizer UBS-Bank erhielt in 2015 ein Gehalt von 13.115.200 Euro. Dank guter Geschäfte mit vermögenden Privatkunden konnte der weltgrößte Vermögensverwalter im vergangenen Jahr sein Nettoergebnis um 79 Prozent auf 6,2 Mrd. Franken steigern. Das war mehr als von Analysten erwartet und der höchste Gewinn der UBS seit 2010.
Platz 3: Severin Schwan
Der Konzernlenker von Roche erhielt laut der hkp/// group in 2015 eine Vergütung von 14.083.281 Euro. Dank Umsatzsteigerungen konnte der schweizerische Pharmariese im abgelaufenen Jahr seinen Konzerngewinn zu konstanten Wechselkursen um 4 Prozent steigern. Aufgrund des negativen Wechselkurseinflusses verringerte er sich jedoch um 5 Prozent auf 9,06 Mrd. Franken.
Platz 2: Carlos Brito
Dem Vorstand der belgischen Anheuser-Busch (AB Inbev) wurden trotz wirtschaftlicher Probleme 14.188.772 Euro überwiesen. Der weltgrößte Bierbrauer musste 2015 mit einem starken Dollar und höheren Kosten kämpfen und enttäuschte die Erwartungen der Experten. Der AB Inbev-Gewinn schrumpfte um 10 Prozent auf 8,3 Mrd. Dollar.
Platz 1: Rakesh Kapoor
Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser, der im vergangenen Jahr von kräftigen Zuwächsen in seinem Gesundheitsgeschäft profitieren konnte, zahlte seinem Chef ein Gehalt von 17.783.016 Euro. Unter dem Strich verbesserte sich der Gewinn um 5 Prozent auf 1,7 Mrd. Britische Pfund.
Kein einheitliches Bild
"Wir sehen kein einheitliches Bild bei der Vergütungsentwicklung für das Top-Management in Europa", sagte Martin Pfändler, Senior Partner des Beratungshauses hkp. "Während einige Unternehmen auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken und damit vor allem die variablen Bezüge des Top-Managements gestiegen sind, sehen sich andere Unternehmen mit durchwachsenen Geschäftsergebnissen und entsprechend geringeren Vergütungen konfrontiert. Als Konstante lassen sich weiterhin die hohen Bezüge in der Konsumgüter- und Pharma-Industrie ausmachen, während in der Finanzindustrie die Vergütungshöhen stagnieren oder gar rückläufig sind. Der im Vorjahr noch zu beobachtende deutliche Anstieg bei den Grundvergütungen ist in diesem Jahr nicht zu erkennen."
DAX-Vorstände verdienen weniger
Bei den deutschen Top-Konzernen ging die Entwicklung hingegen in die andere Richtung. Laut einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) verringerte sich die Vergütung für die Führungskräfte der 30 DAX-Unternehmen im Jahr 2015 um 1,8 Prozent auf durchschnittlich rund 3,3 Mio. Euro. Damit kassierten sie immer noch etwa 50 Mal so viel wie einer ihrer Angestellten.
Kein Vergleich zu US-Bossen
Wem das Vergütungsniveau der in den Börsenindices STOXX Europe 50 und EURO STOXX 50 geführten Unternehmen als zu hoch erscheint, der dürfte sich so richtig über die Vergleichswerte der Konzernlenker in den USA erregen. So erhalten CEOs von Dow-Konzernen mit durchschnittlich 15,0 Mio. Euro mehr als das Doppelte ihrer europäischen Kollegen. Spitzenreiter laut DSW ist mit rund 39,2 Mio. Euro der Walt Disney-Chef Robert Iger.
Redaktion finanzen.net
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