Darum fällt SHW - Aktie bricht über 10 Prozent ein

Trotz guter Bilanzzahlen im zweiten Quartal haben die Analysten von Exane BNP das Kursziel für den Autozulieferer SHW von 47 Euro auf 33 Euro gesenkt. Den Ausblick sehen die Analysten neutral. Dies setzte dem Papier bereits im frühen Handel stark zu. Die SHW-Aktie bricht aktuell um über 10 Prozent ein und setzt sich weit am Ende des SDAX' ab.

Wegen der hohen Nachfrage nach Pumpen, Motorteilen und Bremsscheiben war der Autozulieferer SHW AG im zweiten Quartal weiter kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 13,2 Prozent auf rund 240 Millionen Euro. Der Gewinn legte um 33,6 Prozent auf 9,6 Millionen Euro zu. Allerdings will der Konzern nach eigenen Angaben in manchen Bereichen noch effizienter werden. "Es gilt jetzt, die Ärmel hochzukrempeln und die Rückstände entschlossen und zeitnah aufzuholen", betonte der neue Vorstandschef Frank Boshoff nach der Bilanzvorlage.

Der Zulieferer hat jedoch weiterhin Probleme, der großen Menge an Aufträgen Herr zu werden - Kapazitätserweiterungen und Extraschichten verursachen hohe Kosten. "Auch im zweiten Quartal gab es Wachstumsschmerzen", sagte ein Unternehmenssprecher. Der Konzern will Produktionsabläufe verbessern und mit einem Investitionsprogramm bis 2016 Kapazitäten ausbauen.