Pay-TV-Rechte

Sky-Aktie unter Druck: Constantin Medien will Bundesliga übertragen

08.07.14 13:40 Uhr

Constantin Medien will künftig die Bundesliga übertragen und greift damit den Bezahlsender Sky an.

Der Hauptaktionär der Constantin Medien AG, der Unternehmer Dieter Hahn, will sich mit seiner Gruppe um die Pay-TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga bewerben. Das kündigte der Manager, ein Intimus des verstorbenen Medienunternehmers Leo Kirch, in einem Handelsblatt-Interview an.

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   Mit seiner Bewerbung sieht sich der Unternehmer allerdings nicht in Konkurrenz zur Sender-Plattform Sky, die bisher die Rechte hält. "Ich bin schon lange der Meinung, dass es für Live-Spiele der Fußball-Bundesliga mehrere differenzierte Angebote geben sollte", sagte Hahn, der auch im Aufsichtsrat von Constantin Medien sitzt. Bisher müsse der TV-Zuschauer entweder auf Live-Übertragungen der Bundesligaspiele verzichten oder aber bei Sky das komplette Angebot kaufen und noch einiges dazu, zu einem entsprechend hohen Preis.

   Er wolle sich um ein Paket für den Constantin-Pay-TV-Sender Sport 1 Plus bewerben, das "Live-Bundesliga und zeitnahe Bundesliga-Wochenendberichterstattung" beinhalte, sagte Hahn. Den Kunden solle das weniger als zehn Euro kosten. Sport 1 Plus wird nicht von Constantin, sondern von Kabel-, Telefon-, und Satellitengesellschaften vermarktet. Aus deren Kreis könnte, so Hahn, auch der Partner kommen, den Constantin derzeit für das Projekt suche. Denkbare Teilhaber seien aber auch "internationale Medienunternehmen, die nach Europa expandieren".

   Ein Paket, wie der Manager er sich vorstelle, könnte nach seinen Angaben bis zu 100 Millionen Euro kosten. Über die Vergabe der Rechte für die Jahre 2017 bis 2021 entscheidet die Deutsche Fußball Liga DFL voraussichtlich 2016. Für die kompletten Rechte für den Zeitraum von 2013 bis 2017 hatte Sky zuletzt 480 Millionen Euro pro Saison bezahlt. Sollte Sky die Pay-TV-Rechte für die Übertragung verlieren oder nicht mehr exklusiv besitzen, wäre dies ein Rückschlag für den Pay-TV-Anbieter. Die Sky-Aktie gibt daher heute zeitweise um rund 4 Prozent nach.

DJG/bam/rio

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