Permira senkt Hugo-Boss-Anteil unter 40 Prozent

Der Finanzinvestor Permira treibt den Ausstieg beim Modekonzern Hugo Boss weiter voran.
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Die beiden US-Banken Bank of America und Citigroup wurden mit der Platzierung von 7,9 Millionen Aktien oder 11,2 Prozent der Hugo-Boss-Anteile beauftragt, teilte der Finanzinvestor am Dienstag in London via E-Mail mit. Damit würde der Anteil von Permira von zuletzt 50 Prozent auf etwas unter 39 Prozent sinken.
Nach Informationen aus Finanzkreisen sollen die Papiere zwischen 101,50 und dem Xetra-Schlusskurs von 107,05 Euro an Investoren gebracht werden. Die im MDAX notierte Aktie gab nachbörslich 3,78 Prozent auf 103 Euro nach. Permira winkt damit bei dem abermaligen Verkauf von Hugo-Boss-Aktien ein Erlös von mehr als 800 Millionen Euro.
Der Finanzinvestor war über den Kauf des italienischen Modeunternehmens Valentino im Jahr 2007 zur Hugo-Boss-Mehrheit gekommen. 2009 hatte Permira den deutschen Hersteller aus dem italienischen Konzern herausgelöst und in die Holding Red & Black eingebracht. Valentino ging 2012 an einen Investor aus dem Golfstaat Katar.
2011 hatte sich Permira dann erstmals von Anteilen an dem deutschen Modekonzern getrennt. 2013 wurden dann erneut Papiere auf den Markt geworfen und im Mai dieses Jahres nutzte der Finanzinvestor den Höhenflug der Aktie zu weiteren Verkäufen. Anfang August hatte es Gerüchte gegeben, dass sich Permira auf einen Schlag von seinem 50-Prozent-Paket trennen will. Dies hatte ein Sprecher dementiert.
METZINGEN/LONDON (dpa-AFX)
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