Quartalszahlen

ThyssenKrupp: Erstes Quartal war besser als erwartet

21.01.10 11:01 Uhr

Der Industriekonzern ThyssenKrupp ist laut Aussagen des Vorstandsvorsitzenden besser als erwartet ins aktuelle Geschäftsjahr gestartet.

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Die Mehrzahl der acht Geschäftsbereiche habe im ersten Quartal ein positives Ergebnis erwirtschaftet, sagte Ekkehard Schulz am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Bochum.

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   Allein das Stahlgeschäft in Europa weise ein Ergebnis im knapp dreistelligen Millionen-Euro-Bereich vor, sagte Schulz. Konzernweit ging die Kurzarbeit von Oktober bis Dezember auf 5.500 von 14.500 Mitarbeiter zurück. Im Geschäftsjahr 2008/09 hatten durchschnittlich 20.000 Mitarbeiter verkürzt gearbeitet.

   Der Vorstandsvorsitzende wies allerdings auch auf die anhaltende Unsicherheit hin. Die Risiken für den weiteren Geschäftsverlauf blieben hoch, da die positiven Impulse bisher vor allem aus staatlichen Konjunkturprogrammen gekommen seien, die nun ausliefen. Die Gefahr eines konjunkturellen Rückschlags bestehe weiterhin.

   Schulz bekräftigte das Ergebnisziel des Konzerns für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr. Die in Essen und Duisburg ansässige ThyssenKrupp will bei stabilisierten Umsatzerlösen ein positives bereinigtes Vorsteuerergebnis in niedriger dreistelliger Millionen-Euro-Höhe erzielen.

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   Beitragen zu den schwarzen Zahlen sollen auch die fortgesetzten Sparmaßnahmen. Die Kostenbasis soll bis zum kommenden Geschäftsjahr um 1,5 Mrd bis 2,0 Mrd EUR unter der des Jahres 2007/08 liegen, wiederholte Schulz das schon länger gesetzte Ziel.

   2008/09 hatte ThyssenKrupp unter dem weltweiten Nachfrageeinbruch gelitten. Der Umsatz schrumpfte um fast ein Viertel auf 40,6 Mrd EUR, vor Steuern wurde ein Fehlbetrag von 2,4 Mrd EUR verbucht. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 1,87 Mrd EUR.

   Im kommenden Geschäftsjahr rechnet der DAX-Konzern Schulz zufolge weiter mit Verbesserungen. Mittelfristig strebt ThyssenKrupp weiterhin einen Umsatz von 50 Mrd bis 60 Mrd EUR an. Vor Steuern soll dann ein Gewinn von über 4 Mrd EUR entstehen. (Dow Jones)

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