Swiss Re mit Gewinneinbruch - Trotzdem Milliarden für Aktionäre

Der Rückversicherer Swiss Re gibt trotz eines Gewinneinbruchs Milliardensummen an seine Aktionäre zurück.
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Zwar fällt die Sonderdividende für 2014 geringer aus als im Vorjahr, doch die Schweizer wollen daneben auch für eine Milliarde Franken (935 Mio Euro) eigene Aktien zurückkaufen, wie sie am Donnerstag in Zürich mitteilten. Während der Preiskampf in der Branche der Swiss Re wie ihren Rivalen Munich Re und Hannover Rück zu schaffen macht, kam dem weltweit Branchenzweiten die Sanierung seines US-Geschäfts teuer zu stehen.
Die Swiss-Re-Aktie reagierte unentschieden auf die Nachrichten. Nach einem Kurssprung zu Handelsbeginn sackte sie ins Minus, notierte aber zuletzt wieder mit 0,65 Prozent im Plus bei 85,35 Franken.
Für 2014 will die Swiss Re je Anteilsschein 7,25 Schweizer Franken (6,78 Euro) ausschütten, davon drei Franken als Sonderdividende. Im Vorjahr hatte der Konzern noch insgesamt acht Franken ausgegeben. Finanzchef David Cole stellte allerdings eine weitere Steigerung der regulären Dividende in Aussicht. Für 2014 soll sie bereits von 3,85 auf 4,25 Franken steigen. Einschließlich der Sonderdividende schüttet die Swiss Re damit fast 2,7 Milliarden Franken aus.
Der Preiskampf in der Branche macht viele Kundenverträge für Rückversicherer unrentabel. Viele Branchengrößen sehen daher keinen Sinn darin, immer mehr Geld für die Abdeckung von Risiken bereitzuhalten. Die Munich Re hatte ihre Dividende Anfang Februar erneut angehoben. Die Hannover Rück will mindestens das Rekordniveau aus dem Vorjahr halten.
Unterdessen musste die Swiss Re 2014 einen überraschend starken Gewinneinbruch hinnehmen. Unter dem Strich verdiente der Konzern 3,5 Milliarden US-Dollar (3,1 Mrd Euro) - 21 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und weniger als von Analysten erwartet. Grund für den Rückgang war die Sanierung des Lebens-Rückversicherungsgeschäfts in den USA. Die Swiss Re kauft sich dort für viel Geld aus unrentablen Kundenverträgen heraus. Im November hatte der Konzern die Belastung auf 550 Millionen Dollar beziffert. Die gesamte Lebens- und Gesundheitssparte verbuchte daher im vergangenen Jahr fast eine halbe Milliarde Dollar Verlust.
In der Schaden- und Unfall-Rückversicherung erschwert derweil der anhaltende Preiskampf das Geschäft der Swiss Re. Zwar wuchsen die Prämieneinnahmen, und vergleichsweise geringe Katastrophenschäden ließen auch den Gewinn der Sparte wachsen. Bei der Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft Anfang 2015 verzichtete der Rückversicherer jedoch auf Geschäft. Das erneuerte Prämienvolumen sank um vier Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar. Dabei musste der Konzern einen Preisrückgang um drei Prozentpunkte hinnehmen.
Die Freigabe des Franken-Kurses durch die Schweizer Notenbank bereitet der Swiss Re hingegen wenig Sorgen. Die Aufwertung des Frankens seit Januar habe nur minimale Auswirkungen auf die Kapitalanlagen der Swiss Re, sagte Finanzchef Cole./stw/men/fbr
ZÜRICH (dpa-AFX)
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