Euromicron: Hier kauft der Chef
Der teure Ausbau der Infrastruktur führte 2012 bei Euromicron zu einem Gewinnrückgang bei dem Netzwerkspezialisten. Der Rückschlag ist eine gute Kaufgelegenheit.
von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag
Auf den ersten Blick keine gute Nachricht: Anfang März verkündete Euromicron eine kräftige Dividendenkürzung. Gab es für 2011 noch eine Zahlung von 1,15 Euro je Aktie, so sollen für 2012 nur noch 0,20 bis 0,40 Euro fließen. War das TecDAX-Mitglied bisher bei Anlegern wegen hoher Dividenden mit Renditen von oft über fünf Prozent beliebt, so ist die geplante Zahlung von ein bis zwei Prozent kein Kaufgrund mehr. Auch für 2013 sind keine hohen Renditen zu erwarten. Die Aktie wurde abgestraft. In nur zwei Wochen rauschte der Euromicron-Kurs 25 Prozent nach unten. Während viele jetzt enttäuscht die Finger vom Konzern aus Frankfurt lassen, sehe ich nun eine gute Einstiegsgelegenheit.
Zwar berichtete der Spezialist für Kommunikations-, Daten- und Sicherheitsnetzwerke für 2012 über Kundenzurückhaltung und Projektverschiebungen. Zusätzlich belasteten Aufwendungen für Restrukturierungen etwa im Zusammenhang mit der Übernahme der Telent GmbH 2011 sowie Kosten für die Modernisierung und den Ausbau der IT-Infrastruktur. Das drückte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 24,2 auf 17,0 Millionen Euro. Doch trotz der gemeldeten Verzögerungen im operativen Geschäft steigerte der Techkonzern seinen Umsatz im vergangenen Jahr um rund acht Prozent auf 330 Millionen Euro.
Rasantes Wachstum
Tatsächlich ist Euromicron ein reiner Wachstumswert — und dabei hochprofitabel. So steigerte Firmenchef Willibald Späth den Umsatz des Unternehmens insbesondere durch Zukäufe seit 2006 Jahr für Jahr mit zweistelligen Raten auf das Dreifache. Der Gewinn je Aktie legte im Gleichschritt zu. Euromicron profitiert mit seiner Netzwerktechnologie vor allem vom Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen für das Internet bei Unternehmen und Privatleuten und von der Umrüstung der Kundennetze auf digitale Lösungen. Das Ende der Fahnenstange ist da noch lange nicht erreicht. Für 2015 peilt Manager Späth einen annualisierten Umsatz von 500 Millionen Euro an. Bei Rückkehr zu alten Margen um acht Prozent vor Zinsen und Steuern sind da Gewinne um 3,0 Euro je Aktie möglich.
Dann dürfte es auch wieder hohe Dividenden geben. Denn die Ausschüttungspolitik von Euromicron brachte bisher immer eine Quote um 50 Prozent vom Gewinn. Mittelfristig orientierte Anleger dürften auf ihre Rechnung kommen. Denn bezogen auf das aktuelle Kursniveau könnten 2015 Renditen um zehn Prozent drin sein. Firmenchef Späth scheint überzeugt vom weiteren Wachstum. Nach dem Kursrutsch legte sich der Euromicron-Chef 3000 Aktien zum Kurs von 15,50 Euro ins Depot. Mittelfristig rechne ich mit einer Kursverdopplung.
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