IWF-Chefin Lagarde warnt vor "hartnäckig niedriger Inflation"

IWF-Chefin Christine Lagarde hat vor den Folgen der sehr niedrigen Inflation für das Wirtschaftswachstum in Europa gewarnt.
"Eine hartnäckig niedrige Inflation kann dem Wachstum schwer schaden", sagte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Paris. Auch trage sie dazu bei, dass die Schuldenlast noch schwerer wiege. Lagarde rief die Europäische Zentralbank (EZB) dazu auf, ihre großzügige Geldpolitik fortzusetzen.
Die EZB versucht unter anderem mit sehr niedrigen Zinsen, die Inflation im Euroraum nach oben zu treiben, die im Juni bei nur 0,5 Prozent lag. Die EZB strebt allgemein eine Teuerungsrate von knapp unter 2 Prozent an.
Lagarde zufolge fängt die Wirtschaft in Europa damit an, "sich von der Krise zu erholen". Dies lasse sich aus mehreren wirtschaftlichen Indikatoren ablesen, ebenso aus der "sehr positiven Orientierung der Märkte", die aber vielleicht "angesichts der Grundlagen zu positiv ist".
Dow Jones Newswires PARIS (AFP)
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