US-Anleihen im Späthandel nach Longbond-Auktion leichter
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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Anleihen haben sich am Donnerstag im späten New Yorker Handel leichter gezeigt, nachdem die Longbond-Auktion des US-Finanzministeriums weniger gut gelaufen war als die Auktionen anderer Laufzeiten an den Vortagen. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 3,500% verloren 9/32 auf 98-31/32 und rentierten mit 2,75%. Der mit 4,375% verzinste Longbond fiel um 15/32 auf 107-15/32. Hier ergab sich eine Rendite von 3,95%.
Schon im frühen Handel hatten fast alle Laufzeiten Kursverluste verzeichnet, obwohl die negative Tendenz der Aktienmärkte und die enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt eigentlich für die Flucht in den sicheren Hafen der Treasurys sprachen. Lediglich der Longbond war zeitweise gesucht, was Händler mit seiner höheren Rendite erklärten. Die 30-jährigen Titel seien während der jüngsten Rally hinter dem Markt zurückgeblieben, wodurch ihre Renditen weniger stark gesunken seien.
Der Longbond profitierte zunächst indessen auch von Konjunkturdaten, die Inflationsängste zerstreuten Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war in der Woche zum 7. August wider Erwarten um 2.000 gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 14.000 Anträge gerechnet. Die Daten seien "ein weiterer Nagel im Sarg der US-Wirtschaft", sagte ein Marktteilnehmer.
Bei der Auktion von Longbonds im Volumen von 16 Mrd USD wurde eine Höchstrendite von 3,954% erzielt. Die Zeichnungsquote betrug 2,77 und war damit niedriger als bei den Auktionen im Juli und Juni. Die indirekten Gebote, hinter denen unter anderem ausländische Zentralbanken stehen, stiegen indessen auf 46%. Während der vorigen vier Auktionen belief sich ihr Anteil auf durchschnittlich 32,3%.
August 12, 2010 16:00 ET (20:00 GMT)
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