Offenbar falsche Angaben

So hoch ist Donald Trump wirklich verschuldet

24.08.16 20:50 Uhr

So hoch ist Donald Trump wirklich verschuldet | finanzen.net

Der umstrittene US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump rühmt sich immer wieder damit, erfolgreicher Geschäftsmann zu sein. Doch die Schulden seines undurchsichtigen Immobilienkonglomerats sind offenbar höher als er bislang eingeräumt hat. Brisant sind auch die Gläubiger.

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Donald Trump ist Multimilliardär. Doch über die Höhe seines Vermögens gibt es seit jeher unterschiedliche Angaben. Er selbst beziffert sein Vermögen auf zehn Milliarden US-Dollar. Doch andere Quellen halten diese Einschätzung für deutlich zu hoch gegriffen: Das US-Magazin Forbes führt Donald Trump auf seiner Milliardärsliste mit einem deutlich kleineren Vermögen von 4,5 Milliarden Dollar.

Auch beim Schuldenstand differieren die Angaben

Doch Donald Trump ist nicht nur "wirklich reich", wie er immer wieder betont, sondern offenbar auch wirklich verschuldet. Dass sein Firmenimperium bei Gläubigern in der Kreide steht, daraus machen Donald Trump und sein Wahlkampfteam auch keinen Hehl. Doch insbesondere an der Höhe der eingeräumten Schulden mehren sich zwischenzeitlich Zweifel. Wie die US-Zeitung "New York Times" berichtet, habe man durch Recherchen einen Schuldenstand von 650 Millionen Dollar ermittelt. Das wäre mehr als doppelt so hoch, wie Trump und sein Team angegeben haben - im Mai waren die Schulden der Trump-Firmen auf 315 Millionen Dollar beziffert worden. Das Blatt habe ein spezialisiertes Unternehmen damit beauftragt, öffentlich zugängliche Daten über mehr als 30 Unternehmen aus dem Konglomerat des Immobilienmagnaten zu untersuchen, heißt es. Doch das Trump-Imperium ist ein weit verzweigtes und undurchsichtiges Geflecht. Da sich der Präsidentschaftskandidat - anders als seine Rivalin Hillary Clinton - weigert, seine Einkünfte und Steuerzahlungen offenzulegen, könnte der tatsächliche Schuldenstand sogar noch höher ausfallen.

Wirtschaftsfeind Nummer 1 als Gläubiger

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Recherche der "New York Times" auch ergab, bei wem Donald Trump mit seinem Konglomerat verschuldet ist. So hat das Blatt offenbar herausgefunden, dass er Mitbesitzer eines Bürohauses in Manhattan ist, auf dem ein 950-Millionen-Dollar-Kredit liege. Einer der Gläubiger sei die Bank of China - eines der größten Finanzhäuser des Landes, das Trump als wirtschaftlichen Erzfeind bezeichnet. Wie die "New York Times" weiter berichtet, zeige die Recherche, wie undurchsichtig Trumps Firmengeflecht tatsächlich ist. Darüber hinaus werde deutlich, dass das Vermögen des möglichen neuen US-Präsidenten "stark von einem großen Geflecht finanzieller Unterstützer" abhänge, von denen er mindestens einen während seines Wahlkampfes attackiert habe.

Schulden im Immobiliengeschäft üblich

Dass Immobilienunternehmer mitunter stark verschuldet sind, ist in der Tat nicht ungewöhnlich. Auch Trump selbst betonte immer wieder, dass er die Möglichkeit von Umschuldungen genutzt habe, um Milliarden zu verdienen. Neben flüssigen Assets, Immobilien-Lizenzen und gewerblichem Immobilienbesitz hat der Immobilienmogul aber noch weitere Einnahmequellen, aus denen sich sein Vermögen speist. So hat sich der US-Milliardär in den vergangenen Jahren als eigene Marke erschaffen, deren Wert nur schwer zu schätzen ist. Spätestens die TV-Sendung "The Apprentice", in der der Immobilienmogul als Unternehmer auftrat, der dem Gewinner der Show einen Einjahresvertrag in einem seiner Unternehmen verschaffte, machte aus dem Geschäftsmann einen Prominenten. In den Folgejahren machte Trump immer wieder mit Auftritten im US-Fernsehen auf sich aufmerksam.



Redaktion finanzen.net

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