OPEC sieht angespannten Ölmarkt
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Die OPEC hat in ihrem Monatsbericht die Prognose für die Ölnachfrage im nächsten Jahr leicht angehoben. Gleichzeitig soll das Angebot außerhalb der OPEC+ weniger stark steigen als bislang erwartet. In der Folge erhöht sich der Bedarf an Öl aus der OPEC+, was für einen angespannteren Ölmarkt spricht. Vor diesem Hintergrund hätte die OPEC+ im nächsten Jahr Spielraum, die Produktion weiter zu erhöhen. Allerdings ist die Nachfrageprognose der OPEC mit erwarte...
Die OPEC hat in ihrem Monatsbericht die Prognose für die Ölnachfrage im nächsten Jahr leicht angehoben. Gleichzeitig soll das Angebot außerhalb der OPEC+ weniger stark steigen als bislang erwartet. In der Folge erhöht sich der Bedarf an Öl aus der OPEC+, was für einen angespannteren Ölmarkt spricht. Vor diesem Hintergrund hätte die OPEC+ im nächsten Jahr Spielraum, die Produktion weiter zu erhöhen. Allerdings ist die Nachfrageprognose der OPEC mit erwarteten Anstiegen um 1,3 Mio. bzw. 1,4 Mio. Barrel pro Tag in diesem und im nächsten Jahr sehr optimistisch. Die OPEC veröffentlichte auch Zahlen zur Ölproduktion der OPEC+ im Juli. Die Produktion der an Vorgaben gebundenen Länder lag demnach 187 Tsd. Barrel pro Tag unter dem vereinbarten Niveau. Kasachstan produzierte dabei weiterhin deutlich zu viel, der Irak und Russland wegen der kompensierenden Kürzungen dagegen weniger als erlaubt. Die Ölproduktion Saudi-Arabiens lag im Juni deutlich höher und im Juli deutlich niedriger. Unter dem Strich gleichen sich die Abweichungen aber größtenteils aus.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SH4LNF | Call | Brent Öl Future | Hebel: 6,2 |
FA2X79 | Put | Brent Öl Future | Hebel: 4,5 |
SX387E | Call | WTI Öl Future | Hebel: 5,9 |
FA2WHJ | Put | WTI Öl Future | Hebel: 4,6 |
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US-Energiebehörde erwartet deutliches Überangebot, niedrigere Ölpreise und eine fallende US-Ölproduktion
Die US-Energiebehörde EIA hat den Angebotsüberschuss am Ölmarkt dagegen deutlich nach oben revidiert und erwartet nun einen Lageraufbau um mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag im 4. Quartal 2025 und 1. Quartal 2026. Das sind 800 Tsd. Barrel pro Tag mehr als bislang prognostiziert. Aus diesem Grund soll der Brentölpreis im 4. Quartal auf durchschnittlich 58 USD und Anfang 2026 auf durchschnittlich 50 USD je Barrel fallen. Das niedrigere Ölpreisniveau hat zur Folge, dass die US-Rohölproduktion im nächsten Jahr spürbar sinken dürfte. Die EIA erwartet einen Rückgang um 130 Tsd. Barrel pro Tag im Jahresdurchschnitt und um 400 Tsd. Barrel pro Tag im Jahresendvergleich. Das Rekordniveau soll nun im Dezember 2025 bei 13,57 Mio. Barrel pro Tag erreicht werden. Danach geht es mit der Produktionsmenge kontinuierlich nach unten.
Laut Prognose der IEA droht nächstes Jahr sogar eine massive Überversorgung
Die Internationale Energieagentur hat die Prognose für die Ölnachfrage nahezu unverändert gelassen und erwartet weiterhin Anstiege um knapp 700 Tsd. Barrel pro Tag für dieses und nächstes Jahr. Das Ölangebot außerhalb der OPEC+ soll laut Prognose der IEA im nächsten Jahr um 1 Mio. Barrel pro Tag steigen, nach einem Zuwachs um 1,4 Mio. Barrel pro Tag in diesem Jahr, was somit den Anstieg der Nachfrage übertrifft. Der Bedarf an Öl aus der OPEC+ soll daraufhin im nächsten Jahr auf 40,4 Mio. Barrel pro Tag sinken. Verglichen mit der von der IEA erwarteten Ölproduktion der OPEC+ ergibt sich daraus ein Überangebot von 3 Mio. Barrel pro Tag. Ein Überangebot in dieser Größenordnung würde die Ölpreise stark unter Druck setzen und auf ein Niveau fallen lassen, das den von der IEA erwarteten Anstieg der Ölproduktion außerhalb der OPEC+ unwahrscheinlich macht.
Die Annahme der IEA zum aktuellen und künftigen Ölangebot ist allerdings deutlich optimistischer als die anderer Marktbeobachter. Die Ölproduktion der an Vorgaben gebundenen OPEC+-Länder lag im Juli laut IEA-Monatsbericht gut 1,1 Mio. Barrel pro Tag über dem vereinbarten Niveau. Die OPEC oder S&P Global Commodity Insights weisen dagegen für Juli eine Produktionsmenge unterhalb des vereinbarten Niveaus aus. Die Erwartung der IEA, dass das Ölangebot außerhalb der OPEC+ bis ins kommende Jahr hinein weiter steigen soll, steht zudem im Widerspruch zur US-Energiebehörde, die im nächsten Jahr einen spürbaren Rückgang der US-Rohölproduktion prognostiziert. All dies spricht für ein deutlich geringeres Überangebot als es die Prognosen der IEA nahelegen.
Europas Börsen punkten bei Investoren
Zinssenkungen der EZB, höhere Ausgaben für Verteidigung und Infrastruktur, Konzerne in Topform: Mit dieser Gemengelage punkten Europas Börsen bei den Investoren. Wenngleich längst nicht alle Probleme gelöst sind, für Anleger könnten sich auf dem alten Kontinent – sowohl in Einzelwerten als auch mit marktbreiten Lösungen – weiterhin Chancen bieten.