ABB ringt mit schwachen Märkten und starkem Dollar

ABB kommt weiter kaum vom Fleck. Der starke US-Dollar und ein schwieriges Geschäft in vielen Märkten haben den schweizerischen Konzern zum Jahresende belastet.
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ABB-Chef Ulrich Spiesshofer rechnet auch nicht damit, dass sich die schwierigen Rahmenbedingungen schnell bessern. In China etwa dürfte sich das Wachstum eintrüben. Der Manager machte zwar positive Effekte des verschärften Sparkurses aus - musste aber vor Jahresschluss auch eine halbe Milliarde US-Dollar an Kosten für den Konzernumbau verbuchen.
Über das Jahr gesehen sank der Umsatz um elf Prozent auf 35,5 Milliarden Dollar (rund 33 Mrd Euro), wie das in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Unternehmen am Mittwoch in Zürich mitteilte. Ohne den Einfluss von Wechselkursveränderungen sowie Zu- und Verkäufen wäre der Erlös aber stabil geblieben, rechnete ABB vor. Der Überschuss brach um ein Viertel auf 1,9 Milliarden Dollar ein. Wegen des Sparkurses konnte aber zumindest der Rückgang beim um Sonderposten bereinigten operativen Ergebnis (Ebita) eingedämmt werden. Dieses fiel um sieben Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Aus eigener Kraft hätte es den Angaben zufolge zugelegt.
An den Weltmärkten sei weiter mit Unsicherheiten zu rechnen, warnte das Unternehmen. Ölpreis und Währungseffekte würden voraussichtlich weiter belasten. Trotz des Gewinneinbruchs und der Risiken sollen die Aktionäre eine um 2 auf 74 Rappen erhöhte Dividende erhalten. Zusätzlich will der Konzern den Anteilseignern 12 Rappen über eine Reduzierung des Aktien-Nennwertes ausschütten - insgesamt also 86 Rappen je Papier. Weil zudem die bereinigte operative Gewinnmarge im vierten Quartal überraschend gut ausfiel, legte die ABB-Aktie zum Handelsauftakt in Zürich rund vier Prozent zu. Im Laufe des Vormittags gab das Papier aber einen Großteil dieser Gewinne wieder ab.
Von Analysten gab es Kritik. Die besser ausgefallene Marge zum Jahresschluss sei keine wirklich gute Nachricht, schrieb Branchenexperte Alok Katre von der französischen Großbank Societe Generale. Sie beruhe vor allem auf gesunkenen Verwaltungskosten. Zudem sei der Rückgang der Aufträge mit kleinerem Volumen - von ABB Basisaufträge genannt - schlimmer ausgefallen als befürchtet. Berenberg-Analyst Simon Toennessen rechnet im Wesentlichen nur mit einer Besserung der Gewinne, wenn der Dollar 2016 schwächer wird.
Der niedrige Ölpreis lastet wie auch bei der Konkurrenz auf den Geschäften des Industriekonzerns - Kunden aus der Öl- und Gasindustrie zögern mit Investitionen. Bei Motoren und Antrieben lief es zuletzt in Schlüsselmärkten wie den USA und China nicht rund. Besser sah es dagegen in der Energietechnik aus, hier zog ABB im vierten Quartal mehr Aufträge an Land.
/men/zb/enl/stb
ZÜRICH (dpa-AFX)
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