Absatz von BMW legt auch im neuen Jahr deutlich zu

   Von Nico Schmidt

   GENF--BMW hat trotz des schwierigen Umfelds in Europa den besten Jahresstart aller Zeiten hingelegt. Im Januar und Februar stiegen die Verkäufe insgesamt gesehen um rund 6 Prozent auf erstmals über 250.000 Autos, wie Vorstandschef Norbert Reithofer am Rande des Genfer Autosalons erklärte.

   Auch wenn die Volatilität hoch sei und auch bleiben werde, wolle BMW 2013 den Absatz steigern, bekräftigte Reithofer. Mit knapp 1,85 Millionen verkauften Pkw hatte der weltgrößte Premiumautobauer im vergangenen Jahr einen Rekord aufgestellt.

   Getragen werden wird das Wachstum nach Aussage Reithofers von der jungen Modellpalette sowie den Märkten in China und den USA. Diese werden nach seinen Schätzungen in diesem Jahr um etwa 8,5 beziehungsweise 2 Prozent zulegen.

   Der europäische Markt bleibt nach Aussage des Managers dagegen auch weiter schwierig und wird um etwa 2 Prozent schrumpfen. "Europa wird die größte Herausforderung", sagte er. Die horrende Verschuldung einiger Staaten werde den Automarkt vermutlich mindestens in den nächsten fünf Jahren beschäftigen.

   Reithofer blickt nach eigener Aussage "verhalten optimistisch" aufs Jahr 2013. Global gesehen werde die gesamte Autonachfrage wohl um etwa 4 Prozent auf rund 75,5 Millionen Fahrzeuge zulegen. Die Werke von BMW seien nach wie vor quasi komplett ausgelastet.

   Bei der Internationalisierung könnten die Münchener bald einen weiteren Schritt nach vorne machen: In den nächsten Monaten werde wohl entschieden, wie es in Russland weitergehe, sagte Reithofer.

   Russland gilt mit seiner wachsenden Mittel- und Oberschicht als ein wichtiger Zukunftsmarkt für die Branche. Eine Expansion in dem Land könnte für BMW folglich der nächste Schritt sein. "Wir sind in Russland in Gesprächen hinsichtlich unserer zukünftigen Produktionskapazitäten vor Ort", hatte BMW-Finanzchef Friedrich Eichiner im Januar im Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland gesagt.

   Das Interview mit Eichiner vom Januar mit dem Wall Street Journal Deutschland:

   http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323482504578229120862101866.html

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   March 05, 2013 04:48 ET (09:48 GMT)

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