Dürr enttäuscht trotz starker Auftragslage - Ausblick schwach

Trotz eines vollen Auftragsbuchs konnte Dürr im vergangenen Jahr bei den Umsätzen nur dank der Übernahme des Maschinenbauers Homag wachsen.
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Gegenüber dem Vorjahr legte Dürr bei den Erlösen nach vorläufigen Zahlen um sieben Prozent auf 2,57 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen mit Sitz in Bietigheim-Bissingen am Montag mitteilte. Der Holzmaschinenbauer Homag, der seit Oktober in der Bilanz berücksichtigt wird, trug dazu 252,8 Millionen Euro bei.
Damit traf Dürr die Ende 2014 gesenkten Umsatzerwartungen für das eigene Geschäft. Bei den Aufträgen lag der Autozulieferer dank seines wichtigsten Geschäftsbereichs, den Lackieranlagen, sogar darüber. Nach Steuern verdiente Dürr 150,3 Millionen nach 140,9 Millionen Euro im Vorjahr.
Für das laufende Jahr rechnet Dürr wegen stabiler Konjunkturaussichten und dem Zukauf des Holzmaschinenbauers Homag mit einem deutlich höheren Auftragseingang von 3,2 bis 3,5 Milliarden Euro sowie einem Umsatzplus auf 3,4 bis 3,5 Milliarden Euro. Die Margen gemessen am operativen Ergebnis (Ebit) soll zwischen 7,0 und 7,5 Prozent liegen.
Die Analysten hätten im Schnitt mit einer besseren Ebit-Marge gerechnet, führte Analyst Schachel von der Commerzbank aus. Allerdings verwies er zugleich auf Belastungen durch die Eingliederung von Homag. Er sieht im späteren Jahresverlauf zudem durchaus Luft nach oben: "Dürr weist eine Erfolgsgeschichte an sehr konservativen ersten Margenzielen auf.
Die Aktie des Unternehmens gibt am Montag rund fünf Prozent nach. Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank sprach von "konservativen Zielen" bei Dürr.
Die Kursreaktion fiel auch deshalb so harsch aus, weil die Aktie seit Jahresbeginn massenhaft Vorschusslorbeeren gesammelt hatte. Erst am Donnerstag hatte das Papier bei 99,50 Euro ein Rekordhoch erreicht. Seit Anfang Januar stieg die Aktie bislang um stattliche 33 Prozent. Damit verteuerte sie sich prozentual so stark wie sonst kaum eine andere Aktie in dem 50 Werte umfassenden MDAX, der selbst zugleich um 19 Prozent zulegte. "/ck/das/stb
BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX)
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