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Infineon: Horrorjahr mit Happy End

23.11.09 17:33 Uhr

Vermutlich hatte sich Infineon-Chef Peter Bauer nach der guten Quartalsbilanz und seinem positiven Ausblick mehr Applaus erwartet. Vor allem an der Börse.

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von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Pessimistische Kommentare der Bank of America zu überzogenen Hoffnungen der Anleger hinsichtlich der Perspektiven der Chipbranche verdarben Börsianern jedoch die Laune. Zum Börsenschluss am Donnerstag war Infineon mit minus sieben Prozent der schwächste Wert im deutschen Leitindex DAX.

Dabei hatte der Münchner Konzern im Schlussquartal des turbulenten Geschäftsjahres 2008/09 profitabel gewirtschaftet. Von Juli bis September schaffte das Unternehmen mit 855 Millionen Euro Umsatz dank positiver Entwicklung in allen Sparten 14 Millionen Euro Nettogewinn. Analysten hatten im Schnitt mit 834 Millionen Euro Umsatz und 13 Millionen Gewinn gerechnet. Im Gesamtjahr 2008/09 hat Infineon bei drei Milliarden Euro Umsatz den Verlust auf 671 Millionen Euro gedrückt. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr davor waren es noch 3,75 Milliarden Euro Miese. Man sollte nicht vergessen, dass Infineon Anfang 2009 nach der Insolvenz der Tochter Qimonda mit dem Rücken zur Wand stand. Das spektakuläre Comeback letztlich auch im DAX gelang über eine Kapitalerhöhung, die 725 Millionen Euro in die Kassen spülte.

Infineon-Chef Peter Bauer

Konzernchef Peter Bauer ist trotz aller Schwierigkeiten fest entschlossen, den positiven Trend fortzusetzen. „Vor uns liegt noch eine große Wegstrecke“, sagte Bauer in Bezug auf das Ziel, beim operativen Gewinn (Ebita) dauerhaft mehr als zehn Marge zu erreichen. Die Handychipsparte kommt dank prominenter Kunden wie Samsung, Nokia oder Apple immer besser in Schwung. Von dem Bereich, der die Autoindustrie beliefert, verspricht sich Bauer jedoch am meisten. In diesem Segment ist Infineon weltweit die Nummer 2 hinter Marktführer Freescale.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Bauer mindestens zehn Prozent mehr Umsatz. Die Gewinne sollen jedoch in allen Bereichen spürbar steigen. Mit einer höheren Auslastung peilt Bauer im laufenden Jahr fünf Prozent operative Marge an. Wann die zehn Prozent erreicht werden, bleibt vorerst offen. Finanzchef Marco Schröter sollte seine Aussage über eine mögliche Dividende für das laufende Jahr auch deshalb noch einmal überdenken.

Fazit: Die starken Gewinnmitnahmen trotz guter Bilanz und positivem Ausblick sollten zum Einstieg genutzt werden. Aussichtsreich.

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Bildquellen: Infineon

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