Deutsche Asset Management setzt Ausgabe neuer Anteile für Nebenwerte-Fonds aus

Der Vermögensverwalter Deutsche Asset Management ist zum Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Ab dem 18. März um 13.30 Uhr gibt die Tochtergesellschaft der Deutsche Bank vorerst keine neuen Anteile ihres Nebenwerte-Fonds "DWS Aktien Strategie Deutschland" aus, wie sie in einer Pressemeldung vom Donnerstag mitteilte. Bis dahin werden Kaufaufträge noch ausgeführt.

Auch die Besitzer von Anteilen können ab diesem Zeitpunkt ihr Engagement nicht weiter aufstocken. Die Rückgabe von Anteilen zum täglich berechneten Nettoinventarwert (NAV) ist aber auch künftig möglich. Gleiches gilt für den Kauf und Verkauf von Anteilen an der Börse. "Sobald sich das Fondsvolumen und die Marktkapitalisierung der deutschen Nebenwerte wieder in Einklang mit dem Investmentansatz des Fonds bringen lassen, kann die Ausgabe neuer Fondsanteile wieder aufgenommen werden", hieß es weiter.

Nach Angaben der Deutsche Asset Management investiert der DWS Aktien Strategie Deutschland einen größeren Teil seiner Mittel in deutsche Nebenwerte, die nicht in den wichtigsten Börsenindizes DAX, MDAX und TecDAX gelistet sind. In den vergangenen Jahren hat der Anteil demnach bei durchschnittlich gut 40 Prozent gelegen.

Bei der Aufnahme einer neuen Aktienposition ins Portfolio sollte diese mindestens ein Prozent des Fondsvolumens ausmachen, um dessen Wertentwicklung nennenswert zu beeinflussen. "Aufgrund der Marktenge bei deutschen Nebenwerten ist dies bei einem weiter steigenden Fondsvolumen (derzeit) nicht möglich", sagte Fondsmanager Henning Gebhardt./gl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)