EADS-Chef erwägt Trennung von Teilen des Rüstungsgeschäfts
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS wird sich möglicherweise von Teilen seines Rüstungsgeschäfts trennen.
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"Wir werden sicher sehr genau hinschauen, welches Geschäft wir weiter betreiben sollten im Hinblick auf Rentabilität und Marktperspektive und welches Geschäft möglicherweise in einem Joint Venture oder unter anderer Eigentümerschaft eine bessere Zukunft haben könnte", sagte Konzernchef Tom Enders der Tageszeitung "Die Welt". In Zeiten schrumpfender Budgets seien Konsolidierungen in der Verteidigungsindustrie angesagt.
Die Notwendigkeit für mehr industrielle Integration sieht Enders beispielsweise beim Eurofighter. Auch in der Marine- und Landsystemindustrie sei bislang relativ wenig passiert.
Das Vorhaben von EADS, mit dem britischen Rüstungsunternehmem BAE Systems zu fusionieren, war im vergangenen Jahr am politischen Widerstand gescheitert. Darauf hatte Enders angekündigt, die Konzernstrategie auf den Prüfstand zu stellen. Dabei geht es insbesondere um die Zukunft des Verteidigungsgeschäfts.
Laut Enders hat EADS in der Strategiedebatte gute Fortschritte gemacht. "Ich denke, dass wir zwischen Juli und September entscheidende Diskussionen führen werden und dann auch Ergebnisse kommunizieren können", sagte Enders. Ganz aus dem Verteidigungsgeschäft verabschieden möchte sich Enders aber nicht. "Unser Verteidigungsgeschäft ist mit zwölf Milliarden Euro Umsatz das größte in Europa", so Enders.
Dass die Fusionspläne mit BAE Systems langfristig wieder aus der Schublade geholt werden könnten, schloss Enders nicht aus: "Sag niemals nie - das ist doch völlig klar in der Geschäftswelt, aber erwarten Sie in absehbarer Zeit keine Initiative in dieser Richtung."
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June 19, 2013 00:31 ET (04:31 GMT)
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