Enttäuschende Jobdaten

US-Arbeitsmarkt bricht ein - DAX rutscht ins Minus

03.06.16 17:44 Uhr

US-Arbeitsmarkt bricht ein - DAX rutscht ins Minus | finanzen.net

Am frühen Nachmittag wurden die US-Arbeitslosenzahlen veröffentlicht und zogen den DAX nach unten.

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So wurden in den USA nach 160.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft im April nur 38.000 Stellen im Mai neugeschaffen. Experten erwarteten jedoch ebenfalls 160.000. Auch im April wurden die neu geschaffenen Jobs ex Agrar revidiert - von 160.000 auf 123.000. Die Arbeitslosenquote lag im Mai bei 4,7 Prozent. Erwartet wurden 4,9  Prozent, nach 5,0  Prozent im Vormonat. Damit sank die Quote auf tiefsten Stand seit 2007.

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Die Arbeitslöhne im Mai sind indes wie erwartet gestiegen. Die durchschnittlichen Stundenlöhne hätten sich zum Vormonat um 0,2 Prozent erhöht, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Ökonomen hatten dies erwartet. Der Zuwachs im Vormonat wurde von 0,3 auf 0,4 Prozent nach oben korrigiert. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne im Mai um 2,5 Prozent und damit genauso stark wie im Vormonat. Auch damit hatten Ökonomen im Schnitt gerechnet.

Der DAX rutschte in Reaktion ins Minus und beendete den Handelstag 1,03 Prozent schwächer bei 10.103,26 Punkten. Der US-Dollar ging ebenfalls in die Knie, der Euro verteuerte sich um mehr als anderthalb US-Cent auf 1,1333 Dollar.

Finanzexperten blicken mit größtem Interesse auf die Zahlen, da Mitte Juni die Zinssitzung der US-Notenbank Fed ansteht. Fed-Chefin Janet Yellen hat angesichts von Vollbeschäftigung und anziehender Konjunktur eine baldige Anhebung in Aussicht gestellt. Die Finanzmärkte rechnen mit einer Zinserhöhung im Juli, schließen aber den Juni nicht ganz aus. Der Schlüsselzins liegt zurzeit in einer Spanne zwischen 0,25 und 0,5 Prozent.

Redaktion finanzen.net/Reuters/dpa-AFX

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