Wunschanalyse der Woche: Heidelberger Druck

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Der Siegeszug des Internets hat den Druckmaschinenhersteller in Bedrängnis gebracht. Nach fünf verlustreichen Jahren hat Vorstandschef Gerold Linzbach die Kurpfälzer zuletzt aber wieder in die Gewinnzone geführt. Jetzt muss er zeigen, dass die Trendwende nachhaltig ist. Um die Profitabilität zu verbessern, stellte das Unternehmen einen großen Teil des Geschäfts mit Maschinen zur Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen ein. Investiert wird nun vor allem in den Digitaldruck.

In den Monaten April bis Juni, für Heidelberger Druck das erste Quartal des Geschäftsjahres, schrumpfte der bereinigte operative Verlust im Vergleich zum Vorjahr von 20 auf elf Millionen Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Die schwache Konjunktur in Europa und eine Abkühlung in den Schwellenländern bleiben Risikofaktoren - die Fortschritte aber machen Mut. Zehn von 13 Analysten raten aktuell zum Kauf der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel für Heidelberger Druck liegt bei drei Euro, also deutlich über dem aktuellen Kurs.

ISIN: DE 000 731 400 7
Kursziel: 3,00 Euro
Stopp: 1,70 Euro

Wunschanalyse Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Donnerstagnacht.