Hochtief verdient operativ mehr

Das EBIT erhöhte sich um 4,1 Prozent auf 407,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Konzerngewinn erhöhte sich bereinigt überproportional um 38 Prozent auf 116 Millionen Euro.

   Die Zahlen sind dabei bereinigt um Dekonsolidierungseffekte, da das erste Halbjahr 2013 eine Reihe von Kapitalgewinnen aus Verkäufen enthielt. Das berichtete EBIT sank daher auf 401,5 Millionen von 586 Millionen Euro. Das Nettoergebnis nahm auf 100,5 von 126,2 Millionen Euro ab.

   Der Konzern hatte im vergangenen Jahr ein umfassenden Restrukturierungsprogramm auf den Weg gebracht, um sich wieder ganz auf den Bau zu konzentrieren. Nicht dazu passende Geschäfte wurden verkauft, wie etwa das Flughafengeschäft und die Servicesparte oder die Telekommunikationsaktivitäten von Leighton.

   Dazu leitete das Management um den vom spanischen Mehrheitsaktionär kommenden Vorstandsvorsitzenden Marcelinho Fernandez Verdes ein Effizienzprogamm ein, um die Profitabilität zu erhöhen.

   Leighton bleibt das Herzstück von Hochtief. Im ersten Halbjahr erhöhte sich das EBIT der australischen Tochter auf vergleichbarer Basis um 1,2 Prozent auf 348,5 Millionen Euro. Dabei hat Hochtief-Chef Fernandez Verdes auch Leighton ein Umbauprogramm verpasst. Leighton-Unternehmen sollen künftig nicht mehr konkurrierend auftreten, die Struktur soll vereinfacht werden. Zur Disposition stehen zudem einige Bereiche, unter anderem der Infrastrukturbauer John Holland.

   Auch das Amerika-Geschäft konnte sein Ergebnis verbessern. Die Europa-Sparte, die am stärksten von der Restrukturierung betroffen ist, verzeichnete erneut Verluste, konnte jedoch auf vergleichbarer Basis einen höheren operativen Gewinn erzielen.

   Der Auftragseingang von Hochtief sank auf 10,8 von 11,6 Milliarden Euro. Hier machten Hochtief auch negative Wechselkurseffekte zu schaffen. Bereinigt um Währungs- und Dekonsolidierungseffekte erhöhte er sich um 4,7 Prozent.

   Die Jahresprognose bekräftigte Hochtief. Der bereinigte Konzerngewinn soll auf 225 bis 250 Millionen Euro steigen, nach 207,5 Millionen Euro im Vorjahr.

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   DJG/nas/smh Dow Jones Newswires Von Natali Schwab