Novartis plant nach Zahlen Dividende und Aktienrückkauf - Aktie im Minus

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat zum Jahresabschluss die Schwäche im Geschäft mit Augenmedikamenten mit anderen Sparten ausgleichen können.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis geht für das laufende Jahr erneut von einer starken Konkurrenz durch Generika aus. Auch die Dollar-Stärke dürfte den Konzern weiter belasten. Wachstum in allen Sparten soll die Belastungen aber ausgleichen, so dass sich die Schweizer für 2016 Erlöse und ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau zutrauen. Im abgelaufenen Jahr hat Novartis seine selbstgesteckten Ziele erreicht, wenn auch Analysten etwas bessere Ergebnisse erwartet hatten. Die schwächelnde Augensparte Alcon will der Konzern umstrukturieren und so in Zukunft jährlich mehr als eine Milliarde Euro sparen. Das laufende Jahr 2016 sieht Novartis dabei als Übergangsjahr.
2016 werde das Jahr mit der höchsten Belastung durch Nachahmerprodukte, sagte Konzernchef Joseph Jimenez am Mittwoch bei der Vorlage der Zahlen in Basel. Die Einbußen durch die Generika-Konkurrenz dürften sich in diesem Jahr auf 3,2 Milliarden US-Dollar belaufen, nach 2,2 Milliarden Dollar im Vorjahr. Ohne den störenden Einfluss der Nachahmerprodukte hielte Novartis währungsbereinigt eine Umsatzsteigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich für möglich.
2015 hatte Novartis mit einer Schwäche im Geschäft mit Augenmedikamenten zu kämpfen, die anderen Sparten konnten dies aber ausgleichen. Das operative Ergebnis im Kerngeschäft stieg währungsbereinigt um 10 Prozent auf 13,8 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz legte währungsbereinigt um 5 Prozent auf 49,4 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten etwas bessere Ergebnisse erwartet. Der starke Dollar lastete auf dem Ergebnis - Währungseffekte mit eingerechnet nahm das operative Kernergebnis um 5 Prozent ab.
Der Reingewinn im kompletten fortgeführten Geschäft gab währungsbereinigt um 18 Prozent auf 7,0 Milliarden Euro nach, das lag an Abschreibungen auf neue Produkte gegen Krebs sowie an einem besonders hohen Ergebnis im Vorjahr, beeinflusst durch Anteilsverkäufe. Im laufenden Jahr will Novartis seine Augenheilkunde-Tochter Alcon umstrukturieren. Das soll bis 2020 Einsparungen von mehr als einer Milliarde Dollar bringen, erste Einsparungen seien schon in diesem Jahr zu erwarten. Dem stehen jedoch auch Restrukturierungskosten gegenüber: Sie belaufen sich auf 1,4 Milliarden Dollar über fünf Jahre.
Die Aktionäre können sich unterdessen freuen: Das Unternehmen will mit 2,7 Franken je Aktie vier Prozent mehr an Dividende ausschütten. Zudem kündigte Novartis ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 10 Milliarden Franken an. Während sich der Ausblick mit den Erwartungen deckt, bleibt die Jahresdividende leicht dahinter zurück. Analysten zufolge wird dieser Umstand jedoch durch das umfangreiche Aktienrückkaufprogramm wettgemacht./nmu/hr/AWP/mne/stk
Die Novartis-Aktie büßt im Xetra-Handel am Mittwoch zwischenzeitlich rund 3,3 Prozent ein. /nmu/stk
BASEL (dpa-AFX)
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