Quartalszahlen

Nordex wartet weiter auf die Wende - Hoffnung auf 2010

24.11.09 09:53 Uhr

Der Windkraftanlagen-Bauer Nordex hat im dritten Quartal die Trendwende verpasst, hofft aber auf 2010.

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Der operative Gewinn (EBIT) stieg zwar im Vergleich zum schwachen ersten und zweiten Quartal deutlich an, lag aber mit 12,4 Millionen Euro 41 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, wie die im TecDax (TecDAX) notierte Gesellschaft am Dienstag in Norderstedt bei Hamburg mitteilte. Der Vorstand begründete dies mit höheren Personalkosten. Der Erlös stieg im Vergleich zum Vorquartal nur leicht auf 281,5 Millionen Euro. Das waren 6 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Der Überschuss halbierte sich im dritten Quartal auf 7,6 Millionen Euro. Die Aktie verlor zum Handelsauftakt knapp 0,2 Prozent auf 10,88 Euro. Die Zahlen seien im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, urteilten Händler.

Der Vorstand bekräftigte seine Umsatzprognose von rund 1,2 Milliarden Euro. Dies entspräche einer leichten Steigerung zum Vorjahreserlös von 1,14 Milliarden Euro. "Das ist ein anspruchsvolles Ziel", sagte Vorstandschef Thomas Richterich in einer Telefonkonferenz. Erfahrungsgemäß sei das vierte Quartal aber das umsatzstärkste. Nach neun Monaten lag der Erlös bereits bei 814 Millionen Euro.

EBIT-MARGE SOLL SICH FAST HALBIEREN

Bei der Profitabilität erwartet Nordex in diesem Jahr wegen der gestiegenen Personalkosten beinahe eine Halbierung. Der Vorstand rechnet nun mit einer EBIT-Marge von 3 Prozent nach 5,5 Prozent im Vorjahr. Bislang hatte das Unternehmen keinen konkreten Gewinnausblick gegeben, sondern lediglich eine niedrige Profitabilität in Aussicht gestellt. Die um 8 bis 10 Prozent gesunkenen Preise für seine Windräder machen Nordex dabei weniger zu schaffen. Dem Unternehmen sei es gelungen, die Abschläge zu einem Großteil an seine Lieferanten weiterzugeben, sagte Richterich.

Der Auftragsentwicklung blieb auch im dritten Quartal schwach. Insgesamt gingen Bestellungen über 199 Millionen Euro auf nunmehr 638,3 Millionen Euro ein. Im Vorjahr hatte Nordex in den ersten neun Monaten Aufträge im Wert von knapp 800 Millionen Euro eingesammelt. Der Auftragsbestand schmolz weiter auf 2,3 Milliarden Euro. Zu Jahresbeginn standen in den Büchern noch Bestellungen über 3 Milliarden Euro. Knapp ein Drittel der Aufträge sind laut Nordex fest finanziert.

BESSERUNG 2010

Im Laufe des kommenden Jahres rechnen die Norddeutschen mit einer Erholung. Vorstandschef Richterich stellte eine Umsatzsteigerung im ein- bis niedrig zweistelligen Prozentbereich sowie eine "nachhaltige" Verbesserung der Profitabilität in Aussicht.

"Wir erwarten, dass unser Markt im Laufe des Jahres 2010 wieder stärker anspringen wird, deshalb haben wir trotz der Finanzmarktkrise mit Augenmaß investiert. So werden wir in der Lage sein, unser internationales Geschäft unmittelbar mit dem Aufschwung wieder forciert auszubauen", erklärte Vorstandschef Richterich. Nordex baut derzeit ein neues Werk in den USA. Das Land war in den ersten neun Monaten der Wachstumsträger für Nordex. Inzwischen macht das Unternehmen in den USA knapp ein Fünftel seiner Umsätze. Im Vergleichszeitraum 2008 lag der US-Anteil am Nordex-Umsatz lediglich bei einem Prozent. Einen deutlichen Aufschwung des US-Marktes erwartet Richterich im zweiten Halbjahr 2010. (dpa-AFX)

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