Klage vom Tisch

Dresdner Stadtrat stimmt Vergleich mit Gagfah zu

15.03.12 23:08 Uhr

Die Stadt Dresden legt ihren Streit mit dem Immobilienunternehmen Gagfah um angebliche Vertragsverletzungen bei.

Werte in diesem Artikel
Indizes

12.284,3 PKT 82,2 PKT 0,67%

29.730,1 PKT 175,9 PKT 0,60%

9.073,3 PKT 56,5 PKT 0,63%

Der Stadtrat stimmte am Donnerstagabend mit knapper Mehrheit einem Vergleich zu, der bereits Anfang des Monats ausgehandelt worden war. Die Milliardenklage gegen das Unternehmen ist damit von Tisch. Die Einigung sieht unter anderem vor, dass die Gagfah bis zum Jahr 2020 insgesamt 36 Millionen Euro an die Stadt zahlt, die dann an soziale Projekte weitergereicht werden sollen. Außerdem muss das Unternehmen künftig 7,56 Euro pro Quadratmeter und Jahr in die Instandhaltung seiner Dresdner Wohnungen investieren - bislang waren es fünf Euro.

Wer­bung

   Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) zeigte sich nach der Abstimmung erleichtert und betonte, dass der Vergleich vor allem den Mietern in der Stadt zugutekomme. Dresden hatte der Gagfah vorgeworfen, sich nicht an Verträge gehalten zu haben, die im Jahr 2006 beim Verkauf von 48.000 kommunalen Wohnungen ausgehandelt worden waren, und das Unternehmen deswegen auf 1,08 Milliarden Euro verklagt. Die Gagfah hatte stets betont, sich an alle vereinbarten Regeln gehalten zu haben, und zwischenzeitlich eine Gegenklage gegen die Stadt eingereicht.

LANDESDIREKTION MUSS VERGLEICH NOCH BILLIGEN

Noch Anfang der Woche hatte der Vergleich auf der Kippe gestanden, weil mit SPD, Linken und Grünen gleich drei Ratsfraktionen angekündigt hatten, ihre Zustimmung zu verweigern. Die SPD hielt vor allem den ausgehandelten Betrag von 7,56 Euro für Investitionen für deutlich zu niedrig. Den Ausschlag gab am Ende die vierköpfige Bürgerfraktion, die sich bis zuletzt nicht festgelegt hatte, sich dann aber dem Votum von CDU und FDP anschloss und für den Vergleich stimmte, wie Stadträte nach der mehrstündigen nicht öffentlichen Sitzung berichteten.

Die Landesdirektion als zuständige Aufsichtsbehörde für die Kommunen muss den Vergleich jetzt noch billigen.

DRESDEN (dpa-AFX)

Nachrichten zu GAGFAH S.A.

Keine Nachrichten im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.

Eventuell finden Sie Nachrichten, die älter als ein Jahr sind, im Archiv

Wer­bung

Analysen zu GAGFAH S.A.

DatumRatingAnalyst
22.01.2015Gagfah buyKepler Cheuvreux
21.01.2015Gagfah SellGoldman Sachs Group Inc.
13.01.2015Gagfah buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
08.01.2015Gagfah buyKepler Cheuvreux
17.12.2014Gagfah NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
22.01.2015Gagfah buyKepler Cheuvreux
13.01.2015Gagfah buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
08.01.2015Gagfah buyKepler Cheuvreux
04.12.2014Gagfah overweightHSBC
01.12.2014Gagfah buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
17.12.2014Gagfah NeutralGoldman Sachs Group Inc.
15.12.2014Gagfah HaltenBankhaus Lampe KG
03.12.2014Gagfah HaltenBankhaus Lampe KG
03.12.2014Gagfah NeutralGoldman Sachs Group Inc.
02.12.2014Gagfah NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
21.01.2015Gagfah SellGoldman Sachs Group Inc.
03.09.2012Gagfah underperformBanc of America Securities-Merrill Lynch
13.04.2012Gagfah verkaufenFuchsbriefe
20.01.2012Gagfah verkaufenFuchsbriefe
11.08.2011Gagfah underperformMacquarie Research

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für GAGFAH S.A. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen