ROUNDUP: Vodafone künftig ohne Verizon Wireless - Gewinn mehr als halbiert

03.09.13 14:49 Uhr

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    LONDON (dpa-AFX) - Beim Mobilfunkkonzern Vodafone klingelt kräftig die Kasse, doch der Gewinn der Briten wird sich nach dem Verkauf der Ertragsperle Verizon (Verizon Communications) Wireless mehr als halbieren. Wird die 45-prozentige Beteiligung am US-Mobilfunk-Marktführer herausgerechnet, dürfte der bereinigte operative Gewinn für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 bei fünf Milliarden Pfund liegen, sagte Finanzvorstand Andy Halford am Dienstag bei einer Telefonkonferenz. Im Mai, noch unter Einbeziehung des hochprofitablen Amerika-Geschäfts, hatte Vodafone noch einen operativen Gewinn zwischen 12 und 12,8 Milliarden Pfund in Aussicht gestellt.

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    Am Montagabend hatten die Briten den Verkauf ihres Anteils an Verizon Wireless an den Mehrheitseigener Verizon für 130 Milliarden US-Dollar angekündigt. Verizon will den Kauf auf Pump stemmen. Vodafone bekommt das Geld für seinen Anteil in Aktien und bar. An dem Geldsegen will der Konzern auch seine Aktionäre beteiligen. Insgesamt sollen 84 Milliarden Dollar in bar und in Aktien ausgeschüttet werden.

    Mit dem Verkauf seines US-Geschäfts trennt sich der britische Mobilfunkriese von einem seiner wertvollsten Konzernteile. Die Briten schlagen seit einiger Zeit Sparten los, die sie nicht vollständig kontrollieren. Allerdings braucht Vodafone auch dringend Geld, um das Europageschäft auf Vordermann zu bringen. Hier ist Vodafone wegen der starken Konkurrenz unter anderem durch die Deutsche Telekom einem erheblichen Preisdruck ausgesetzt.

    Konzernchef Vittorio Colao holt deshalb zum Befreiungsschlag aus und setzt auf die Verbindung von Mobilfunk und Kabelnetzen, um so ein Paket von Mobilfunk, Festnetz, Internet und Fernsehen anbieten zu können. Dafür plant Colao Zukäufe von Kabelnetzbetreibern. So kaufte er in Großbritannien bereits den Glasfasernetzbetreiber Cable & Wireless für rund eine Milliarde Pfund.

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    Auf dem wichtigen deutschen Markt will Colao Kabel Deutschland übernehmen. Sollte dies gelingen, müsste er knapp elf Milliarden Euro auf den Tisch legen. Vodafone könnte also die Milliarden aus dem Verkauf der Verizon-Wireless-Anteile gut gebrauchen.

    Verizon wiederum hatte in der Vergangenheit schon mehrfach Interesse angemeldet, die volle Kontrolle über die Mobilfunktochter zu übernehmen. Das US-Unternehmen hat nun wieder freie Hand, um Verizon Wireless für den zunehmend härteren Kampf auf dem US-Mobilfunkmarkt zu rüsten./fn/hgo/DP/stb

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DatumRatingAnalyst
05.11.2020Verizon overweightJP Morgan Chase & Co.
24.04.2019Verizon Sector PerformRBC Capital Markets
23.04.2019Verizon buyGoldman Sachs Group Inc.
04.09.2018Verizon Equal WeightBarclays Capital
11.05.2018Verizon overweightJP Morgan Chase & Co.
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05.11.2020Verizon overweightJP Morgan Chase & Co.
23.04.2019Verizon buyGoldman Sachs Group Inc.
11.05.2018Verizon overweightJP Morgan Chase & Co.
23.04.2018Verizon OverweightBarclays Capital
22.01.2018Verizon Sector OutperformScotia Howard Weil
DatumRatingAnalyst
24.04.2019Verizon Sector PerformRBC Capital Markets
04.09.2018Verizon Equal WeightBarclays Capital
31.07.2017Verizon Sector PerformRBC Capital Markets
14.07.2017Verizon Equal WeightBarclays Capital
21.04.2017Verizon HoldArgus Research Company
DatumRatingAnalyst
18.08.2009Verizon Communications neues KurszielSanford C. Bernstein and Co., Inc.
06.01.2009Verizon Communications DowngradeSanford C. Bernstein and Co., Inc.
24.04.2007Verizon Communications underweightPrudential Financial
21.11.2006Verizon underweightPrudential Financial
21.11.2006Verizon Communications underweightPrudential Financial

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