Wirtschaftswachstum

US-BIP schwächt sich im Herbst merklich ab

29.01.16 14:40 Uhr

US-BIP schwächt sich im Herbst merklich ab | finanzen.net

Die US-Wirtschaft ist den letzten Monaten des Jahres 2015 ins Stottern geraten.

Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember auf das Jahr hochgerechnet nur um 0,7 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet.

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Im dritten Quartal war das US-BIP um 2,0 Prozent gewachsen, nachdem für das zweite Quartal ein Anstieg von 3,9 Prozent verzeichnet worden war. Im ersten Quartal war das BIP um 0,6 Prozent gewachsen.

Die größte Volkswirtschaft der Welt steht derzeit unter dem Einfluss gegensätzlicher Kräfte. Auf der einen Seite gibt es anhaltende Jobzuwächse, wachsende Immobilienkäufe und überragende Automobilabsätze. Aber auf der anderen Seite drücken fallende Ölpreise und ein starker Dollar. Zudem lasten die flaue Konjunktur in China, die anhaltende Schwäche in Europa und die turbulenten Finanzmärkte auf der Dynamik.

Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg lediglich um 0,1 Prozent nach einem Plus von 1,3 Prozent im Vorquartal. In der Kernrate legte der Index um 1,2 Prozent zu.

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Der BIP-Deflator betrug plus 0,8 Prozent nach plus 1,3 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 0,8 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

DJG/DJN/apo/mgo Dow Jones Newswires

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