Kreditverhandlungen in Athen um Milliarden-Euro-Einsparungen

Experten der Gläubiger Griechenlands setzen am Mittwoch in Athen Gespräche über die Beilegung der Finanzkrise fort.
Im Mittelpunkt stehen geforderte weitere Sparmaßnahmen in Höhe von 5,4 Milliarden Euro. Das berichtete übereinstimmend die griechische Finanzpresse.
Dazu gehören eine Rentenreform, Regelungen für die sogenannten faulen Kredite und Steuererhöhungen. Bei den Renten sollen 1,8 Milliarden Euro eingespart werden. Mit einem Bündel neuer indirekter Steuern sollen zudem weitere 1,8 Milliarden Euro eingetrieben werden.
Das betreffe Tabak und Treibstoffe. Zudem schlägt Athen die Erhebung einer Sondersteuer von 0,15 Prozent für Transaktionen vor, die mit einem Wechsel getätigt werden. Besitzer eines Mobiltelefons und Abonnenten von Pay-TV-Sendern sollten auch zur Kasse gebeten werden, berichtete die Finanzpresse in Athen.
Erst wenn sich beide Seiten auf alle notwendigen Maßnahmen verständigen, kann das pleitebedrohte Land mit weiteren Hilfsgeldern der internationalen Geldgeber rechnen. Bei den Verhandlungen geht es um ein weiteres Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro./tt/DP/stk
ATHEN (dpa-AFX)Weitere News
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