5,75 Milliarden Dollar

Profi-Anleger wollen von JPMorgan Milliarden zurück

23.10.13 14:45 Uhr

Milliardenrisiken ohne Ende: Der US-Großbank JPMorgan sieht sich einem Bericht zufolge neben dem Rekordvergleich von 13 Milliarden Dollar mit der US-Regierung weiteren Geldforderung privater Investoren gegenüber.

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Diese verlangten rund 6 Milliarden Dollar, weil sie sich beim Verkauf von Hypothekenpapieren über den Tisch gezogen fühlten, schrieben das "Wall Street Journal" und die "Financial Times" in der Nacht zu Mittwoch. Die Zeitungen beriefen sich dabei auf eingeweihte Personen; offiziell äußerte sich keiner der Beteiligten.

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Zu den Investoren gehören demnach der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock sowie die Vermögensverwaltung der Wall-Street-Bank Goldman Sachs. Die Gruppe hatte sich im Jahr 2011 in einem ähnlichen Fall rund 8,5 Milliarden Dollar von der Bank of America erstritten.

Die Gespräche zwischen JPMorgan und den Profi-Anlegern ziehen sich den Zeitungsberichten zufolge bereits seit längerem hin. In der vergangenen Woche hätten sich die Streitparteien getroffen. Es sei aber noch offen, ob es zu einem Vergleich komme. Alternativ können die Investoren auch vor Gericht ziehen.

Die Verhandlungen mit der Investorengruppe laufen parallel zu den Gesprächen mit der Regierung. Dabei soll die Bank bereit sein, 13 Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen. Dies wäre die höchste Vergleichszahlung der Wall-Street-Geschichte. Hier könnte es noch in dieser Woche eine Einigung geben, schrieb das "Wall Street Journal". Die Zahlung soll eine Strafe, Schadenersatz sowie finanzielle Erleichterungen für strauchelnde Hausbesitzer enthalten. Die Bank hat insgesamt 23 Milliarden Dollar für Rechtsstreitigkeiten zur Seite gelegt.

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Der Kernvorwurf: JPMorgan soll beim Verkauf von Hypothekenpapieren vor der Finanzkrise verschwiegen haben, wie schlecht die darin enthaltenen Hauskredite waren. Nachdem der US-Immobilienmarkt ab 2007 kollabiert war, hatten viele Schuldner ihre Raten nicht mehr zahlen können. Das wiederum hatte zu enormen Verlusten bei Investoren geführt und die Finanzkrise befeuert.

In einem anderen Feld will sich JPMorgan Chase von Risiken befreien: Die Bank plant, ihr Geschäft mit physischen Rohstoffen abstoßen. Dazu gehören beispielsweise eigene Lagerhäuser für Metall. Hier waren Vorwürfe laut geworden, dass Banken mit einer künstlichen Verknappung die Preise trieben. Nun droht eine schärfere staatliche Regulierung. Die vom Milliardär Andre Esteves kontrollierte brasilianische Investmentbank Grupo BTG Pactual bereite eine Offerte vor, berichtete die Finanznachrichten-Agentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person./das/zb/jha

NEW YORK (dpa-AFX)
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DatumRatingAnalyst
17.04.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
14.04.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
14.03.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
17.04.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
14.03.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
15.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
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14.04.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
16.01.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
02.12.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
17.09.2024JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
04.09.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
19.04.2022JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.10.2021JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
03.08.2017JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
21.12.2012JPMorgan ChaseCo verkaufenJMP Securities LLC
21.09.2007Bear Stearns sellPunk, Ziegel & Co

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