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20.05.25 10:37 Uhr

APA ots news: Internationales Wiener Motorensymposium: Klimaneutrale Mobilität braucht alle technisch möglichen Lösungen

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Über 1.000 Personen aus Forschung und Industrie diskutierten

Antriebssysteme für Kraftfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe

Wien (APA-ots) - Um aus fossilen Energien aussteigen und so die

Treibhausgas-Thematik

in Griff bekommen zu können, braucht es nicht eine, sondern alle

technisch und wirtschaftlich möglichen Lösungen: Wie der Veranstalter

des Internationalen Wiener Motorensymposiums, TU-Professor Bernhard

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Geringer, zur Eröffnung dieses 46. Gipfeltreffens der globalen

Fahrzeugindustrie betonte, muss in der Bewertung von "Net Zero

Mobility" nicht nur der Ausstoß während des Betriebes, sondern der

gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs von der Rohstoffgewinnung und

Produktion bis zur Entsorgung betrachtet werden. "Korrekt sollte das

Ziel als Defossilisierung anstatt Dekarbonisierung bezeichnet

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werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, brauchen wir vereinte

Anstrengungen und die gesamte physikalische Variantenvielfalt an

klimaneutralen Energieträgern samt den dazu passenden

Antriebstechniken."

Technologieoffenheit im Antrieb gebe Flexibilität und auch

Sicherheit: "Europas Industrie und Handel braucht Planungssicherheit.

Dafür sind dringend verlässliche Regelungen von Seiten der Politik

notwendig", forderte Professor Bernhard Geringer bei der

Eröffnungspressekonferenz. Neben der Personen- und

Nutzfahrzeugindustrie ist vor allem die nachhaltige Energieindustrie

an verlässlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen interessiert, so dass

Investitionen in Entwicklung und Produktion längerfristig geplant

werden können. "Die aktuelle EU-Flottengesetzgebung der reinen

Fahrzeug-Treibhausgas-Emission ist unzutreffend und muss einer Gesamt

-Systembetrachtung - wie etwa in Japan - weichen. Damit haben auch

klimaneutrale Kraftstoffe und energieeffiziente Antriebe wie Range-

Extender (REX) eine Chance. China macht uns das mit den sogenannten

New Energy Vehicles - u.a. BEVs und REX - vor."

Zwtl.: Horse Powertrain: Neuer Sektor in Automobilindustrie

Was Professor Geringer damit meint, erklärte in Wien Matias

Giannini, CEO von Horse Powertrain, einem 2024 in London gegründeten

Joint Venture zwischen Geely, einem der größten Automobilhersteller

Chinas (dazu gehören u.a. Marken wie Volvo), sowie der Firmen Renault

und dem saudischen Aramco-Konzern. Horse Powertrain bietet komplette

Antriebsstränge für defacto alle Automobil-Hersteller der Welt an.

Das heißt, auch große Hersteller entwickeln und bauen zukünftig ihre

Motoren- und Getriebe-Einheiten für Elektro- oder Hybrid-Antriebe

nicht mehr zur Gänze selbst, sondern ein Spezialist liefert diese

Modullösung für den jeweiligen Bedarf. "Bis 2040 werden noch eine

Milliarde Verbrennungsmotoren auf den Straßen unterwegs sein. Horse

Powertrain baut das fehlende Glied: Hybride, synthetische Kraftstoffe

und ein modulares System, das für die Kompatibilität mit Elektro- und

Multi-Fuel-Plattformen ausgelegt ist. Unsere Lösungen rationalisieren

die Produktion und geben Erstausrüstern die Flexibilität, ihre

Antriebsstrategien an die besonderen Anforderungen des jeweiligen

Marktes anzupassen. Wir gestalten einen neuen Sektor - denn die

Zukunft wird nicht von einer einzigen Technologie bestimmt, sondern

von denen, die viele beherrschen. Wir brauchen nicht Solisten,

sondern ein Orchester. So verbinden wir die Herausforderungen von

heute mit den Netto-Null-Zielen von morgen."

Zwtl.: Die Zukunft der Antriebe hat mehrere Dimensionen

"Bis 2039 wollen wir bilanziell CO2-neutral sein." - Wie der Vice

President Electrified Drive Systems bei Mercedes-Benz, Torsten Eder,

sagte, stehen dabei die Kernprinzipien Performance, Effizienz und

Flexibilität, im Mittelpunkt dieser Transformation. Konkret

präsentierte das Unternehmen in Wien technologische Innovationen wie

die neue Mercedes Modular Architecture (MMA), die maximale

Vielseitigkeit ermöglicht - von höchsteffizienten

batterieelektrischen Antrieben mit hohen Ladegeschwindigkeiten und

Reichweiten bis hin zu modernen 48 V-Hybridsystemen mit elektrischem

8-Gang Getriebe. 800 Volt Spannung sind der neue Standard für

vollelektrische Fahrzeuge.

Neue Konzepte wie der kompakte Axialfluss-Elektromotor würden in

naher Zukunft neue Möglichkeiten im Bereich der Performance-

Elektromobilität ermöglichen. Im AMG "ist der neue E-Motor der V8 des

Elektrozeitalters. Aber auch der klassische V8 wird damit nicht

obsolet." Mit diesem breiten Antriebsportfolio könne man auch künftig

für jeden Kundenwunsch das perfekte Fahrzeug anbieten. "Mercedes-Benz

bietet auch in Zukunft den perfekten Antrieb für jedes

Kundenbedürfnis - batterieelektrisch oder hybridisch. Mit

Performance, Effizienz und Flexibilität führt das Unternehmen seine

langjährige Antriebskompetenz in eine neue Ära der Mobilität." (Eder)

Zwtl.: 90 Prozent aller Busse künftig elektrisch

Frederik Zohm, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei MAN

Trucks & Bus, bekräftigte die künftige Bedeutung von

batterieelektrischen Antrieben für Nutzfahrzeuge: "Diese haben bei

der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell

deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten. Der CO2-

Ausstoß der aktuellen MAN-Lkw-Bestandsflotte beträgt rund 70

Millionen Tonnen pro Jahr, das liegt etwas über dem gesamten CO2-

Ausstoß von Österreich. Bis 2030 sollen bis zu 90 Prozent aller neuen

Busse und 50 Prozent aller neuen MAN-Lkw mit batterieelektrischen

Antrieben ausgestattet sein. Daher treiben wir die Elektrifizierung

unserer Fahrzeuge sehr konsequent voran.

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