Die italienische UniCredit will in Deutschland wachsen, ein Interesse an der Commerzbank hat sie aber nicht.
"Wir haben keine Pläne für eine Übernahme der Commerzbank", sagte CEO Federico Ghizzoni dem Wall Street Journal Deutschland am Rande der Branchenkonferenz "Banken im Umbruch". "Das ist gar nicht in der Diskussion", fügte der Manager hinzu.
Während die italienische Großbank
UniCredit weltweit die Kosten zurückfährt, wollen die Italiener in Deutschland Geld in die Hand nehmen und in die Expansion der Tochter HVB investieren. Das deutsche Geschäft ist damit die große Ausnahme und bleibt vom Schrumpfkurs der Mailänder Bank verschont. "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der HVB und wollen daher das Geschäft in anderen Teilen Deutschlands ausbauen", hatte der Vorsitzende des UniCredit-Verwaltungsrats, Giuseppe Vita, im Gespräch mit dem Wall Street Journal Ende Juni angekündigt. Dass für ein Wachstum in Deutschland eine Übernahme der Commerzbank nicht in Frage kommt, hat nun CEO Ghizzoni klar gemacht. Auch andere Auslandsbanken scheinen sich um die Commerzbank, deren Kurs an der
Börse massiv eingebrochen ist, nicht zu reißen. Ein Interesse hat noch keine Bank bekundet.
Der CEO von BBVA, Francisco Gonzalez, der ebenfalls bei der Konferenz anwesend war, gab sich wortkarg und wollte gar keinen Kommentar zur Commerzbank abgeben. Als Kandidaten werden am Aktienmarkt insbesondere UBS, Santander und die französische BNP Paribas genannt. Allerdings bewerten Analysten die Commerzbank wegen der milliardenschweren faulen Kredite letztlich als zu riskant. Zwar ist der Kurs seit der Übernahme der Dresdner Bank massiv eingebrochen, doch als Schnäppchen gilt sie wegen der hohen Risiken gleichwohl nicht. Dow Jones Newswires
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