Davos

US-Finanzminister Geithner kritisiert europäisches Krisenmanagement

27.01.12 12:22 Uhr

US-Finanzminister Timothy Geithner hat das europäische Krisenmanagement als zu einseitig kritisiert.

"Wer glaubt, mit Sparmaßnahmen alleine erfolgreich sein zu können, liegt in der Regel falsch", sagte Geithner am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Solange nicht stärker darauf gesetzt werde, das Wachstum zu stimulieren, seien die Probleme nicht zu lösen.     Geithner betonte jedoch, dass zuletzt Fortschritte in Europa gemacht worden sein. Mit den neuen Regierungen in Italien, Spanien und Griechenland sei man ein Stück weit vorangekommen. Auch die Schritte in Richtung einer fiskalischen Union bewertete der US-Finanzminister als positiv. In den USA gilt die europäische Schuldenkrise derzeit als größtes Risiko für die eigene Wirtschaft./hbr/bgf DAVOS (dpa-AFX)