Die Wahl des richtigen CFD Anbieters
CFDs werden immer populärer. Gerade für Heavy Trader, die vornehmlich mit Hebelzertifikaten agieren, stellen CFDs eine willkommene Alternative dar.
Denn der Handel mit CFDs hat ein unschlagbares Argument: Kostenersparnis! Wer regelmäßig mit Hebelzertifikaten handelt, weiß, dass ein Trade (Kauf oder Verkauf) über einen Online Broker in der Regel mindestens 5 Euro kostet. Das sind pro Round Trade (Kauf und Verkauf sind 1 Round Trade) mindestens 10 Euro. Alleine mit 5 Round Trades pro Tag sind schnell 50 Euro gespart. Vermutlich noch sehr viel mehr, je nach Online Broker. Wer diese Kosten sparen möchte, sollte sich die Alternative CFD unbedingt einmal anschauen. Nachteilig gegenüber dem Hebelzertifikatehandel wird meist angeführt, dass der CFD Anbieter alleiniger Marketmaker ist und der CFD Trader alleine der Kursstellung des CFD Anbieters ausgeliefert ist. Dieses Argument ist zwar korrekt, jedoch ist es beim Hebelzertifikatehandel nicht anders. Über die Börsen Scoach und Euwax findet zwar ein reger Handel statt, jedoch sind die jeweiligen Emittenten selbst auch Market Maker und stellen den Kurs. Somit ist man auch hier den Quotes der Emittenten ausgeliefert. Also kein Argument gegen CFDs. Jedoch sollte man bei der Wahl des CFD Anbieters (genauso wie bei der Wahl des Emittenten) die folgenden Hinweise beachten.
Zunächst einmal sollte sich der zukünftige CFD Trader nicht von den großzügigen Willkommensangeboten einiger CFD Broker verleiten lassen einen Account zu eröffnen. Viele Broker locken mit bis zu 50% Bonus auf die eingezahlte Summe auf diesen Account. Meist ist dieser Bonus lediglich zum Traden gedacht und lässt sich nicht auszahlen. Viel wichtiger sind für eine nachhaltige Zufriedenheit eine konstant gute Kursqualität, keine Requotes, eine schnelle Orderausführung und geringe Spreads sowie geringe Finanzierungskosten.
Wie sollte man also bei der Wahl des CFD Anbieters vorgehen?
Zunächst einmal sollte das eigene Tradingverhalten auf die meistgehandelten Basiswerte hin überprüft werden. Was nutzt es jemandem, der einen CFD Anbieter auswählt, weil er den geringsten Spread bei Basiswerten wie z.B. dem DAX ausweist und nur deswegen bei CFD Anbieter Vergleichen an Position 1 rangiert, man selbst aber hauptsächlich beispielsweise das Währungspaar EUR/USD und Brent Öl handelt. Der Suche nach dem geeigneten CFD Broker muss also ein Blick auf die Spreads der gehandelten Basiswerte vorausgehen. Ist diese Arbeit getan, so sollte man einen Blick auf die Finanzierungskosten werfen. Häufig werden diese versteckten Kosten zu wenig beachtet, da der CFD Broker diese Kosten oft lediglich auf den Unterseiten seines Webauftritts ausweist. Die Finanzierungskosten sind für Daytrader bzw. für eine kurze Haltedauer eher zu vernachlässigen. Positionstrader, also Trader, die ihre Trades auf mehrere Tage bzw. Wochen auslegen, sollten diese Kosten unbedingt mit ins Kalkül einbeziehen. Oft filtern sich bereits jetzt aus der Vielzahl der CFD Broker eine Handvoll Broker heraus, die auf ein paar wenige weitere Aspekte untersucht werden sollten.
Steuerliche Aspekte
Wo ist der Sitz des CFD Brokers?
Bei in Deutschland ansässigen Brokern wird meist am Ende des Tages die Abgeltungssteuer auf den positiven Saldo einbehalten, wohingegen bei ausländischen Brokern die Abgeltungssteuer erst am Jahresende selbst veranlagt werden muss. Somit besteht bei ausländischen Brokern ein Liquiditätsvorteil gegenüber deutschen Brokern. Denn der volle Gewinn kann weiterhin als Margin hinterlegt werden.
Steht eine Bank hinter dem CFD Broker?
Wie steht es um die Sicherheit des CFD Anbieters? Sofern eine Bank hinter dem CFD Angebot steht, ist das ein gutes Argument für den CFD Broker. Man kann von einer gewissen Seriosität und einer größeren Beaufsichtigung des CFD Brokers von einer Behörde und interner Beaufsichtigung ausgehen. Ist der CFD Broker BaFin bzw. FSA reguliert? Bis zu welchem Betrag sind die Einlagen geschützt? Aber auch hier gilt es zu differenzieren. Beabsichtige ich mit einem hohen Volumen zu handeln oder eher mit kleineren Beträgen zu zocken? Jemand der mit lediglich 2.000 Euro handelt benötigt wohl kaum einen Einlagenschutz bis zu 85.000 GBP o.ä. Für größere Accounts ist dies jedoch ein wichtiges Kriterium.
Wie einfach lässt sich Ihr Geld zurück überweisen?
Gut, dieser Punkt kommt erst in Betracht nachdem ein Konto eröffnet wurde. Wir raten jedoch dazu auch das Auszahlprocedere zu Beginn zu testen. Oft wird es dem potenziellen Kunden sehr einfach gemacht auf jegliche denkbare Art und Weise seinen Account mit Geld zu füllen. Die Auszahlungsmodalitäten sind jedoch teilweise versteckt und so mancher unregulierter CFD Broker legt einem regelrecht Steine in den Weg sein Geld zurück zu überweisen. Hier lohnt sich der Blick ins Internet und den Begriff „Erfahrungen CFD Broker XY“ in eine Suchmaschine wie Google einzugeben. Die großen und seriösen CFD Anbieter dürften in diesem Punkt vorbildlich handeln. Prüfen Sie aber, ob eine Überweisung auf Ihr Konto mit Gebühren versehen ist. Eine Rücküberweisung sollte für Sie als Kunden unbedingt kostenlos sein. Dieser Punkt soll lediglich als Warnung vor dubiosen CFD Anbietern dienen, da mittlerweile fast monatlich mindestens ein neuer CFD Broker das Licht der Welt in Deutschland erblickt.
Werden Schulungen angeboten? Gibt es eine iPhone bzw. Android App? Wie intuitiv lässt sich das Handelssystem bedienen? Nur ein zufriedener Kunde ist auch ein guter Kunde. Daher legen viele CFD Broker sehr viel Wert auf Schulungen und Seminare. Bietet Ihr zukünftiger Broker diese Leistungen kostenlos zusätzlich an, wäre dies ein weiterer Pluspunkt für den CFD Anbieter. Am Puls der Märkte zu sein, bedeutet auch nicht ortsgebunden zu sein. Dies ist aber nur möglich, wenn man auch mobil alles unter Kontrolle hat. Daher sollten Sie darauf achten, dass der CFD Broker Ihnen auch die Möglichkeit bietet, über einen Webbrowser und eine iPhone bzw. Android App Ihren Account zu steuern und von unterwegs aus einzugreifen.
Nehmen Sie das Angebot wahr und testen Sie die Handelssoftware mit einem Demo Account bevor Sie loslegen. Was nutzt Ihnen der günstigste Anbieter, wenn Sie mit der Handelssoftware nicht zu recht kommen? Anstelle 1 DAX CFD sind dann mal schnell 25 DAX CFDs (1 Lot) gehandelt, oder anstelle einer Long Position hat man sich verklickt und eine Short Position erworben. Ist es möglich, gleichzeitig eine Long und eine Shortposition auf denselben Basiswert offen zu haben? Falls diese Frage mit „Ja“ beantwortet werden kann, ist dies nur positiv.
Fragen über Fragen! Doch diese Vorarbeit müssen Sie sich nur einmal machen. Danach kommen Sie in den Genuß einer Top Trading und Chartsoftware, ausgefeilten Analysetools und Realtimekursen. Sie werden es nicht mehr missen wollen. Sparen Sie eine Menge Geld bei den Ordergebühren. Machen Sie sich doch einmal die Mühe und rechnen Sie Ihre Ordergebühren des letzten Monats bei Ihrem Onlinebroker nach. Sie werden staunen wie viel Sie hätten sparen können. Nicht selten kommen hier mehrere Hundert Euro zusammen. Das sollte doch Anreiz genug sein, nach Alternativen Ausschau zu halten. CFDs bieten hier das passende Vehikel.
Informieren Sie sich auf www.cfd-portal.com über die Möglichkeiten des CFD Handels und die Wahl des für Sie passenden CFD Brokers.