Bitcoin-Crash

Horror-Monat für Bitcoin und Co.: Was steckt hinter dem extremsten Kurssturz seit 2013?

05.02.18 17:42 Uhr

Horror-Monat für Bitcoin und Co.: Was steckt hinter dem extremsten Kurssturz seit 2013? | finanzen.net

Den Jahresstart für 2018 haben sich viele Bitcoin-Investoren sicherlich anders vorgestellt. Die weltweit wichtigste Kryptowährung verzeichnete im Januar den größten Monatsverlust seit 2013. Laut Experten gibt es mehrere Gründe für das Kursdebakel.

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Mit einem Kursverlust von fast 33 Prozent verzeichnete der Bitcoin im Januar 2018 den schlechtesten Monat seit Dezember 2013. Damals korrigierte die Hauptkryptowährung um rund 26 Prozent und verzeichnete bei 754 US-Dollar ein Zwischentief. Ob es sich gegenwärtig ebenfalls um eine gesunde Korrektur handelt oder einen nachhaltigen Abverkauf, ist bislang ungewiss.

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Kursverlust von 55 Prozent

Am 17. Dezember 2017 erreichte der Bitcoin auf zahlreichen Krypto-Börsen einen Höchstkurs von rund 20.000 US-Dollar pro Stück. Gegenwärtig, rund sieben Wochen später, pendelt der Preis pro Bitcoin nur noch bei knapp 9.000 US-Dollar. Dieser massive Kursverlust von rund 55 Prozent lässt viele Hobby-Spekulanten nun skeptisch werden. Denn neben dem Bitcoin verloren auch andere wichtige Krypto-Währungen wie Litecoin, Dash, Monero, Neo, Starcoin, Augur, Zcash oder Nxt enorm an Wert. Selbst der einstige Hoffnungsträger IOTA musste Federn lassen. Lediglich Ethereum konnte sich dem Abwärtssog am Kryptomarkt entziehen. Die zweitbeliebteste Kryptowährung musste ihre Januar-Gewinne zwar komplett abgeben, konnte aber ihr Kursniveau vom Jahresende 2017 erhalten. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 85 Milliarden US-Dollar rückt Ethereum immer weiter an den Bitcoin heran, welcher es gegenwärtig noch auf eine Marktkapitalisierung von 145 Milliarden US-Dollar bringt.

Gründe für die Krypto-Schwäche

Die Auslöser für den massiven Abverkauf auf dem Kryptomarkt sind vielseitig. Experten sehen jedoch die zahlreichen stattlichen Interventionen gegen die Digitalwährungen als Hauptgrund für den Abwärtstrend. Dies zeigt deutlich, dass sich die angeblich so unabhängigen, virtuellen Taler enorm von staatlichen Regulierungen beeinflussen lassen.

Aufsichtsbehörden erhöhen den Druck auf Bitcoin & Co.

Unter anderem möchte die US-Börsenaufsicht SEC zukünftig verstärkt gegen betrügerische Krypto-Börsengänge vorgehen. Mit den völlig wertlosen Token, welche bei einigen ICOs verkauft werden, verspielen Anleger ihr komplettes Investitionskapital. Im Zusammenhang mit ICO-Betrug sperrte die SEC zuletzt die Konten des Unternehmens Arisebank. Der Emittent von Digitalwährungen häufte ein Vermögen von rund 600 Millionen US-Dollar an. Diese konsequente Vorgehensweise der SEC überraschte viele in der Kryto-Szene und sorgte für ein absolutes Novum.

Des Weiteren wurde bekannt, dass die US-Optionsmarktaufsicht CFTC schon Anfang Dezember 2017 Vorladungen an die Betreiber von Tether und die Handelsplattform Bitfinex verschickt haben. Die Verantwortlichen von Bitfinex und Tether geben an, vom selben Geschäftsführer geleitet zu werden, verschweigen jedoch bis heute den Standort ihrer Firma. Dessen ungeachtet bezweifeln Experten, dass Tether seine Krypto-Taler tatsächlich mit Dollar-Reserven gedeckt hat, wie es in der Beschreibung der Digitalwährung behauptet wird. Und auch die deutsche Finanzaufsicht Bafin, welche sich lange Zeit zurückgehalten hat, regiert nun auf den Krypto-Hype. Die Bafin verbietet der Crypto.exchange GmbH in Berlin ihre Tätigkeit als Online-Wechselstube für Bitcoins. Das Onlinegeschäft der Berliner Firma wurde laut der Finanzaufsicht entgegen der Eigenwerbung ohne gültige Erlaubnis betrieben.

Auch in Asien erhöhen die verantwortlichen Regulierungsbehörden den Druck auf die Krypto-Nutzer. Um Steuerflucht und Geldwäsche einzudämmen, müssen in Südkorea neuerdings alle Digitalwährungskonten einer realen Person zugeordnet werden. Diese Vorschrift setzt die Anonymität des Bitcoin-Netzwerks komplett außer Kraft. Die voranschreitende Entmystifizierung des Kryptouniversums lässt zunehmend Ernüchterung bei den Investoren einkehren und erklärt somit den gegenwärtigen Pessimismus in der Krypto-Szene.

Werbeverbot für ICOs

Auch das soziale Netzwerk Facebook regierte vergangene Woche auf den Krypto-Wahnsinn. Die Social-Media-Plattform verbietet Anbietern von Digitalwährungen nun Werbung für ICOs (Initial Coin Offering) und Kryptowährungen zu machen. Robert Michels, Rechtsanwalt der Frankfurter Dentons Kanzlei, vergleicht die Investitionen in ICOs sogar mit russischem Roulette, wobei jedoch jeder Spieler mit einem fast vollen Magazin an den Start geht. "Die Auswirkungen für die Anleger sind die gleichen: Entweder, die angepriesenen Ideen floppen, oder das Geld verschwindet in dunklen Kanälen. Weg ist das Investment in jedem Fall. Daher bedürfen die wenigen guten und professionell beratenen ICOs dringend des Schutzes der Regulierungsbehörden und Gesetzgeber", sagte Michels weiter.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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