Euro auf Talfahrt nach Stark-Rücktritt
Der Euro ist am Freitag nach dem überraschenden Rücktritt des Chefvolkswirtes der EZB, Jürgen Stark, unter die Marke von 1,37 Dollar gerutscht.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3670 Dollar, nachdem sie zuvor ein Tagestief bei 1,3627 Dollar erreicht hatte. Damit verlor der Euro im Verlauf der Woche mehr als fünf Cent. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3817 (Donnerstag: 1,4044) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7238 (0,7121) Euro.

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"Mit dem Rücktritt von Stark hat die Unsicherheit an den Finanzmärkten spürbar zugenommen", kommentierte der Devisenexperte Rainer Sartoris. "In einer ohnehin stürmischen Zeit trägt ein solcher Schritt nicht zur Stabilisierung bei." Stark ist neben seiner Position als Chefvolkswirt zudem Mitglied des geldpolitischen Rates der EZB. Außerdem sitzt er im Direktorium der Notenbank, das die Richtlinien der Geldpolitik maßgeblich beeinflusst.
Der Rücktritt von Stark sollte nach Einschätzung des Experten Sartoris aber auch nicht überbewertet werden. Jetzt komme es darauf an, wer in den kommenden Tagen und Wochen als Nachfolger benannt wird. In Medienberichten war zuletzt mehrfach der Name des Finanzstaatssekretärs Jörg Asmussen als möglicher Nachfolger genannt worden. Asmussen genießt in Fachkreisen und an den Finanzmärkten einen guten Ruf./la/ck