Euro bleibt über 1,44 Dollar - S&P senkt Bonität Griechenlands
Der Euro hat sich am Pfingstmontag in einem ruhigen Umfeld leicht erholt.
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NEW YORK (dpa-AFX) - Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,4420 US-Dollar und damit rund einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,4354 (Freitag: 1,4486) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6967 (0,6903) Euro.

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Händler sprachen von einem ruhigen Handel mit wenigen Impulsen. Wesentliche Konjunkturdaten standen zu Wochenbeginn weder im Euroraum noch in den USA an. Dass sich die Gemeinschaftswährung etwas erholen konnte, wurde am Markt mit einer Gegenbewegung zu den deutlichen Verlusten insbesondere zum Wochenausklang erklärt. Im Laufe der vergangenen Woche hatte der Euro kräftig um mehr als drei Cent nachgegeben. Allein am Freitag verlor die Gemeinschaftswährung zum Dollar in der Spitze rund zwei Cent an Wert.
Belastet wird der Euro nach wie vor durch die hohe Unsicherheit wegen der Griechenlandkrise. Am Abend hatte die Ratingagentur S&P die Bonität Griechenlands weiter gesenkt. Die Kreditwürdigkeit erhalte nun die Note "CCC" (zuvor B), hieß es von S&P. Der Ausblick bleibe negativ.
Für Verunsicherung sorgt weiter in erster Linie das politische Tauziehen um ein zweites Rettungspaket für Athen: Während die deutsche Regierung weitere staatliche Hilfen nur unter einer Beteiligung privater Gläubiger wie Banken und Versicherungen gewähren will, lehnt die EZB jede Art einer zwanghaften Beteiligung ab. Die Bundesregierung argumentiert mit einer "fairen Lastenverteilung", die Notenbank hingegen befürchtet Probleme für das Finanzsystem./wiz