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Euro steigt auf Viermonatshoch

22.03.11 08:45 Uhr

Der Euro setzt seine Aufwärtsbewegung gegenüber dem Dollar fort. Diese Stärke hat nach Aussage aus dem Handel verschiedene Gründe.

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   FRANKFURT (Dow Jones)--Zum einen sei dies natürlich die momentane Schwäche der US-Währung, die gegenüber dem Korb der wichtigsten sechs Handelswährungen auf den niedrigsten Stand seit 15 Monaten gefallen ist. Zum anderen profitiere der Euro nun vom Abwertungsdruck auf Dollar, der sich auf Grund der Interventionen nicht mehr im Yen entwickeln könne. Zudem hatte der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, am Vortag bestätigt, dass auf der nächsten Sitzung im April die EZB die Zinsen anheben dürfte und damit wesentlich eher als die US-Notenbank.

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   Ein weiterer Schritt zur Handhabung der Schuldenkrise in Europa wurde am Montagabend gegangen. Die Regierungen der Euro-Länder haben sich über die Kapitalstruktur des permanenten Schutzschirms für überschuldete Mitgliedsländer geeinigt. Neben einem eingezahlten Grundkapital von 80 Mrd EUR soll der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) über 620 Mrd EUR an Garantien oder abrufbarem Kapital verfügen. Der neue Krisenfonds soll 2013 stehen und somit eine Kapitalbasis von 700 Mrd EUR haben. Außerdem soll es dem Fonds gestattet sein, Staatsanleihen von überschuldeten Ländern am Primärmarkt aufzukaufen. Die Einigung der Finanzminister gilt als wichtige Vorarbeit für den EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag.

   Die Devisenstrategen der Commerzbank verweisen allerdings darauf, dass die kurzfristig anstehende Aufgabe - die Aufstockung der Europäischen Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) - noch nicht gelöst sei. Die EFSF soll in die Lage versetzt werden, Hilfen bis zu 440 Mrd EUR gewähren zu können. Doch über die Modalitäten der Aufstockung bestehe weiterhin keine Einigkeit. Außerdem wurde gestern erneut der Konflikt zwischen EZB und Eurogruppe deutlich. EZB-Chef Trichet betonte während einer Anhörung vor einem Ausschuss des EU-Parlaments erneut, dass er es begrüßen würde, wenn der ESM am Sekundärmarkt intervenieren würde. Klar, das würde der EZB die Möglichkeit geben, sich selbst von diesen Interventionen zu verabschieden.

   Der Yen zeigt momentan keine Avancen, erneut zuzulegen. Trotzdem warnte Japans Regierung über Nacht vor der Möglichkeit weiterer konzertierter Interventionen der sieben führenden Industriestaaten (G-7). Die konzertierte Aktion sei nicht auf einen Tag begrenzt worden, sagte Finanzminister Yoshihiko Noda in Tokio. Er verwies auf das Statement der G-7 vom Freitag. Dort hieß es: "Wir werden die Märkte genau beobachten und, wenn es angemessen ist, zusammenarbeiten". "Das sagt alles", hob Noda hervor. Im Handel wird davon ausgegangen, dass der Yen zunächst in eine Stabilisierung im Bereich 80 bis 82 USD/JPY durchlaufen werde.

   Die Feinunze Gold wird im frühen Handel mit 1.429,10 USD umgesetzt nach einem Londoner Nachmittags-Fixing von 1.432,00 USD am Montag.

=== Europa New York Europa (7.55) (Mo Späthandel) (Fr. 17.10) EUR/USD 1,4228 1,4225 1,4180 USD/JPY 80,92 81,01 81,13 EUR/JPY 115,14 115,23 115,04 EUR/GBP 0,8772 -- 0,8716 EUR/CHF 1,2855 -- 1,2838 === DJG/thl/gei (END) Dow Jones Newswires

   March 22, 2011 03:12 ET (07:12 GMT)

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