Weitere Verluste

Wieso der Katalonien-Konflikt den Euro unter 1,16 USD drückt

27.10.17 17:06 Uhr

Wieso der Katalonien-Konflikt den Euro unter 1,16 USD drückt | finanzen.net

Die Zuspitzung im Katalonien-Konflikt hat den Eurokurs am Freitag weiter unter Druck gebracht.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1190 EUR -0,0002 EUR -0,15%

8,4064 CNY 0,0143 CNY 0,17%

0,8557 GBP 0,0006 GBP 0,07%

9,2115 HKD 0,0028 HKD 0,03%

168,9400 JPY -0,5800 JPY -0,34%

1,1735 USD 0,0032 USD 0,27%

1,1684 EUR -0,0013 EUR -0,11%

0,0059 EUR 0,0000 EUR -0,05%

0,8521 EUR -0,0025 EUR -0,29%

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1589 US-Dollar. Im frühen Handel hatte hatte der Euro noch gut einen halben Cent höher notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,1605 (Donnerstag: 1,1753) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8617 (0,8509) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der spanische Senat hat am Freitag mit großer Mehrheit eine Entmachtung der katalanischen Regionalregierung und andere Zwangsmaßnahmen gebilligt. Ministerpräsident Mariano Rajoy kann damit mit harter Hand gegen die nach Unabhängigkeit strebende katalanische Führung vorgehen. Kurz zuvor hatte das katalanische Parlament mehrheitlich für einen Prozess zur Gründung eines unabhängigen Staates gestimmt. Nicht nur der Euro wurde belastet, auch die spanischen Staatsanleihen gerieten unter Druck. Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone.

Seit Donnerstagnachmittag hat der Euro um mehr als zwei US-Cent nachgegeben. Auslöser war am Donnerstag die Entscheidung der EZB, die ihre Geldschwemme ab Anfang 2018 zwar eindämmen will, zugleich aber ihre sehr lockere geldpolitische Grundlinie beibehält. Bei den Entscheidungen habe ganz die zeitliche Verlängerung der Käufe im Blick gestanden und nicht die Reduzierung der monatlichen Käufe, begründet Lutz Karpowitz, Devisenexperte bei der Commerzbank, die Kursverluste.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88633 (0,89010) britische Pfund, 132,52 (133,75) japanische Yen und 1,1632 (1,1678) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1266,45 (1273,75) Dollar gefixt./jsl/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Ventura / Shutterstock.com, Bragi Alexey / Shutterstock.com