Lyxor optimiert ETF-Produktpalette

09.10.17 17:20 Uhr

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Lyxor optimiert ETF-Produktpalette | finanzen.net

Mit einem Bündel an Maßnahmen will Lyxor seine ETF-Produktpalette optimieren, um seine Stellung am Markt zu festigen und auszubauen.

Neben der Umstellung auf SICAV-Fonds und der Verbesserung der Liquidität kommt es dabei auch zu Auflösungen von ETFs. "Der stark wachsende ETF-Markt ging mit der Erschließung neuer Kundensegmente und veränderten Ansprüchen einher", sagte Arnaud Llinas, Head of ETF und Indexing bei Lyxor. "Darauf wollen wir mit der Verbesserung unseres Angebots reagieren."

Bereits im September hat Lyxor damit begonnen, bisher als FCPs (Fonds Commun de Placement) strukturierte ETFs in luxemburgische oder französische SCIAVs zu überführen. Die Umstellung erfolgt vor dem Hintergrund, dass SCIAVs aus steuerlichen und bilanziellen Gründen um einiges unkomplizierter sind und daher vermehrt von Vermögensverwaltern nachgefragt werden. "Bis Ende 2018 werden wir die Komplexität für alle Anleger deutlich verringert haben", sagte Llinas.

Eine weitere Neuerung zielt auf die Verbesserung der Liquidität. Bisher hatte Lyxor für unterschiedliche Währungen verschiedene Anteilsklassen aufgelegt. Diese Anteilsklassen notierten separat an verschiedenen Börsen und waren untereinander nicht fungibel. Anleger, die Anteile am Sekundärmarkt erwarben, konnten somit nicht von den Größen- und Liquiditätsvorteilen der Hauptanteilsklasse profitieren. Zudem mangelte es an Flexibilität, um Anteile über verschiedenen Börsen hinweg zu handeln. "Um die Liquidität zu verbessern und den grenzüberschreitenden Handel zu erleichtern, legen wir nun Anteilsklassen von ETFs innerhalb der Hauptanteilsklassen zusammen", erklärte Llinas. "So können wir die Liquidität in der Hauptanteilsklasse bündeln, was dazu beiträgt, die Liquidität für den Anleger zu erhöhen und die Spreads zu verringern." Bei sechs ETFs ist dieses Verfahren bereits erfolgreich umgesetzt worden. Weitere Umstellungen sollen in den kommenden Monaten folgen.

Zur Neustrukturierung der Produktpalette zählen auch Fondsschließungen. Dabei werden solche ETFs geschlossen, die nach mindestens zwei Jahren kein ausreichendes Anlegerinteresse mehr verzeichnen und ein verwaltetes Vermögen von weniger als zehn Millionen Euro aufweisen. Gegenwärtig trifft dies auf insgesamt elf ETFs zu. "Durch die Schließung unattraktiver Fonds können wir unsere Kräfte für neue und innovative Lösungen bündeln, was allen unseren Kunden zugutekommt", so Arnaud Llinas.

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