Euro fondsxpress

2. Weltfondstag

19.04.13 15:43 Uhr

Norbert Blüms legendären Ausspruch: „Die Rente ist sicher“, glauben heute selbst die Politiker nicht — die Bürger schon lange nicht mehr. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen anderen Ländern Europas geht die Angst vor Altersarmut um.

Der Bundesverband Investment (BVI) hat anlässlich des heutigen 2. Weltfondstags 11 000 Europäer zum Umgang und zur Einstellung zu den Themen Geld, Sparen, Finanzbildung und private Altersvorsorge befragen lassen. Das Ergebnis ist eindeutig und sollte den Politikern zu Denken geben. 78 Prozent der befragten Europäer sind demnach besorgt darüber, ob der Staat ihre Rente später noch bezahlen kann. 69 Prozent aller Befragten gaben sogar an, Angst vor Altersarmut zu haben. 79 Prozent sind sich zwar darüber im Klaren, dass sie mehr zur Seite legen müssen, aber nur rund ein Viertel (27 Prozent) der europäischen Sparer will zusätzlich Geld für die private Altersvorsorge zurücklegen.

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Das Vertrauen in den Staat ist futsch

Thomas Neiße, Präsident des deutschen Fondsverbands BVI, kommentiert dies folgendermaßen. „Zugleich offenbart die Studie ein gestörtes Vertrauen der Europäer in die staatlichen Vorsorge­angebote und deutliche Lücken in der privaten Altersvorsorge.“ Und zudem wird das Geld meist unrentabel angelegt. 88 Prozent der 5000 Milliarden Geldvermögen sind laut Bert Flossbach verliehen — liegen also auf dem Sparbuch oder stecken in Lebensversicherungen. Aber: Auf dem Sparbuch werden bei der gegenwärtigen Inflation von zwei Prozent aus 100 000 Euro bis 2018 92 859 Euro. Wer es renditeträchtiger mag, für den haben wir in dieser Woche den Carmignac Euro-Patrimoine (S. 3) unter die Lupe genommen.

Ein sonniges Wochenende wünscht Jörn Kränicke, Chefredakteur

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