Bargeld: Schweizer horten den Tausender
22.05.16 12:00 Uhr

Die Schweizer Regierung führt die steigende Anzahl der 1000-Franken-Noten insbesondere auf die von der Notenbank verhängten Negativzinsen zurück.
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Anleger neigten verstärkt dazu, Geld in Banknoten vorzuhalten, um die Strafzinsen auf Bankguthaben zu umgehen, hieß es dazu in einer Stellungnahme des Bundesrats.
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Anders als der 500-Euro-Schein soll die 1000-Franken-Note aber in Umlauf bleiben, wie die Regierung in Bern jetzt erklärte. Mit einem Nennwert von umgerechnet rund 900 Euro zählt das Papier zu den wertvollsten Geldscheinen der Welt.
Nach Angaben der Schweizerischen Nationalbank ist die Zahl der 1000-Franken-Noten auf zuletzt 44,6 Millionen (Anfang 2014: 38,6 Millionen) gestiegen. In der Schweiz müssen Banken für Giroeinlagen ihrer Kunden ab einem gewissen Betrag Strafzinsen zahlen.
Die Institute geben diese Negativzinsen an Großanleger wie Versicherungen oder Pensionsfonds weiter. Privatanleger sind davon bislang meist nicht betroffen. Die Diskussion um die Scheine war auch in der Schweiz in Gang gekommen, nachdem die EZB die Abschaffung der 500-Euro-Scheine angekündigt hatte. (Redaktion Euro am Sonntag)
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